Olympia

In der "Antiken Stätte" wird alle vier Jahre das "Olympische Feuer" entfacht

Kultstätte: Die Ruinen von Olympia ziehen tagtäglich Tausende von Besuchern an, Touristen aus aller Welt pilgern zu den Ausgrabungsstätten. Hier fanden die Olympischen Spiele der Antike statt und die waren bereits damals ein bedeutendes Sportereignis: Alle vier Jahre - nach Ablauf einer "Olympiade" - trafen sich die Athleten im Heiligen Hain von Olympia in der Landschaft Elis auf der Halbinsel Peloponnes. "Koroibus von Elis hieß der erste bekannte Olympiasieger", informiert Maria Loukaridou und führt als Guide sehr einfühlsam über das weitläufige Grabungsgelände. Ein besonderer Besuchermagnet beim Rundgang ist der "Hain", an dem die Olympische Flamme entzündet wird.

Olympische Flamme ReiseTravel.eu

"Während der damaligen Olympischen Spiele der Antike wurde keine Flamme entzündet. Um den Beginn der Spiele anzukündigen, starteten Läufer mit Ölzweigen von Elis in die anderen Orte und verkündeten den Olympischen Frieden Ekecheiria", betont Maria. Während der Olympischen Spiele sollten alle kriegerischen Auseinandersetzungen ruhen. Damals eine friedliche Geste.  

Die Idee des heutigen Fackellaufs stammt von Carl Diem, der als Generalsekretär der Olympischen Spiele in Berlin 1936 den Fackellauf zum ersten Mal organisiert hatte. Heute brennt die Olympische Flamme während der Olympischen Spiele in einer weithin gut sichtbaren oft sehr großen Feuerschale im Olympiastadion. Diese Fackel wird vom letzten Läufer entzündet. Meist ist dieser eine besonders bekannte Persönlichkeit und die Entzündung der Flamme gilt als der Höhepunkt der Eröffnungsfeier: "Beim Fackellauf wird das Feuer durch viele Länder getragen, bis in die jeweilige Olympiastadt", so Guide Maria.

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"Als Siegerkranz gab es damals nicht nur einen Olivenzweig oder einen Lorbeerkranz, viel wichtiger waren den Athleten neben Ruhm und Ehre auch materielle Preise, wie mit Öl oder Wein gefüllten Amphoren, von denen sie dann gut leben konnten. Viele der antiken Sportler waren Profis, und es sind auch etliche Skandale und Betrugsversuche aus jener Zeit überliefert", sagt Guide Maria.

Angezündet wird die olympische Flamme im Hain von Olympia: In einer feierlichen Veranstaltung wird dort mit einem Hohlspiegel, der die Sonnenstrahlen bündelt, eine Flamme entfacht und dann die erste Fackel für den folgenden Fackellauf. Die Flamme entsteht bei der Fokussierung der Sonnenstrahlen durch einen Hohlspiegel aus Metall, hier vor dem Altar des Tempels der Hera. Diese Aktion ist Teil eines Rituals, das die Anrufung und die Hymne an Apollo beinhaltet. Eine "Hohepriesterin" trägt die brennende Fackel in das Stadion und übergibt diese dem ersten "Fackelläufer" und die "Tour" in die vorgesehene Olympiastadt startet. Heute übernimmt die Rolle der der ganz in Weiß gekleideten "Hohepriesterin" mit ihrer Begleitung Schauspielerinnen vom Theater in Patras. Dieses Event wird weltweit im TV übertragen.

Olympia Elis Halbinsel Peloponnes

Die "Antike Stätten" sind ein Museum: In der Neuzeit findet vor Olympischen Spielen der traditionelle Fackellauf statt. Die Olympische Flamme wird hier im Olympiahain entzündet. Nely Loukaridou erläutert das Szenarium.

Die Entstehung der Olympischen Spiele in der Antike wird auf das Jahr 776 v. Chr. datiert, die letzten Spiele wurden offiziell 393 n. Chr. durchgeführt, danach waren sie als heidnische Bräuche verboten. Während dieser recht langen Epoche haben sich die Spiele und das Gelände vielfach gewandelt.

"Die Ruinen des antiken Olympia liegen in einer Ebene am Fuß des Kronos-Hügels am Ufer des Flusses Kladeos kurz vor dessen Mündung in den Alfios. Durch Überschwemmungen des Kladeos wurden sie im Laufe der Zeit mit einer meterhohen Schlammschicht bedeckt. Nach ihrer Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert werden sie bis heute von deutschen Archäologen systematisch ausgegraben, die wichtigsten Funde sind im Archäologischen Museum Olympia aufgestellt. Im Jahr 1988 wurde die archäologische Stätte von Olympia in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen", informiert Maria.

Ausgangspunkt zum Rundgang ist der Heilige Hain am Fuß des Kronos Hügels. In diesem Altis genannten Bereich standen die Tempel, hier war auch das Orakel von Olympia. Am Ende das Stadion, dies zeigt den religiösen Ursprung der Spiele.

Ein paar Stunden sollten zum Besuch von Olympia schon eingeplant werden. Täglich geöffnet von 8 bis 20 Uhr, Eintritt 6 Euro. Zahlreiche Hotels, aller Preisklassen, laden zur Nacht und Restaurants locken mit ihren Köstlichkeiten. Knapp 50 km entfernt stehen die Ila Hotels www.iliahotels.com und locken mit viel Strand am Meer.

Region mit Genuss: Westgriechenland ist bekannt für seine Weine und gute Küche. Von ausgezeichneter Qualität sind das Öl und die Oliven. Aber auch Melonen sind begehrte Produkte. Frische Fische sind ein weiteres Markenzeichen.

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Fangfrisch im Angebot!

Die typisch griechische Küche bevorzugt Hauptgerichte, die im Backofen zubereitet werden. Zu allen Gerichten wird Weißbrot gereicht. Gekocht oder gebraten wird mit Olivenöl. Neben Lamm ist Rind und Schweinefleisch im Angebot.

 

 

 

Greece Cooking

Griechische Küche mundet sehr gut: Sie ist mediterran, herzhaft und erinnert immer an den Sommer. In der "Taverna" bei Taros kocht noch die Mama und die betont: "Probieren Sie unser griechisches Menü, das schmeckt nach Urlaub! Oder etwa nicht?". Ihr selbstgebrannter Likör zum Dessert rinnt danach wie Balsam durch die Kehle.

ReiseTravel Fact: Das Antike Olympia ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Zwischen zwei Flüssen liegt das berühmteste Heiligtum des antiken Griechenland. Skulpturen und Statuen erinnern an die Antike, auch in den angeschlossenen Museen. Echt beeindruckend. Eine facettenreiche Gastronomie, besonders mit regionalen kulinarischen Offerten, bereichert einen "Olympiabesuch" im Ort Olympia in Westgriechenland.  

ReiseTravel Service: Mit Aegean Airlines ab verschieden Städten bis nach Athen und von hier mit dem Bus weiter. de.aegeanair.com Am Airport einen Mietwagen chartern. Im Ort Olympia sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Eine Tour mit einem Reiseveranstalter wäre am günstigsten.

Griechische Zentrale für Fremdenverkehr, Holzgraben 34, D-60313 Frankfurt, www.visitgreece.gr  - www.pde.gov.gr

Ein Beitrag für ReiseTravel von Gerald H. Ueberscher.

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