Taschkent | Fernsehturm Taschkent |
Der TV Turm Taschkent ist zentral gelegen, gut erreichbar und bildet ein optisches Wahrzeichen der Stadt. Im unmittelbaren Umfeld locken zahlreiche Restaurants und diese offerieren Köstlichkeiten der usbekischen Küche: Reisetipp Taschkent!
Hoch hinauf: Der Fernsehturm in der Hauptstadt der Republik Usbekistan Taschkent ist der höchste Fernsehturm in ganz Zentralasien und 375 Meter hoch. Außerdem gehört er zu den höchsten Fernsehtürmen der Welt. Er wurde am 15. Januar 1985 nach sechsjähriger Bauzeit eröffnet. Dieses Objekt ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das erste Projekt für den Taschkenter Fernsehturm wurde noch Anfang der 1970er Jahre entworfen.
Beim Bau wurden nicht nur moderne sondern auch traditionelle usbekische Stilelemente berücksichtigt. Was dabei modern ist, dass die Form des Turms an eine für den Flug bereite Rakete erinnert. Im Äußere kann man außerdem die Farben der Flagge Usbekistans (blau – weiß – grün) sehen. Direkt neben dem Fernsehturm verläuft die Metro, die Taschkenter U-Bahn. Am Fuße des TV Turmes kommt die Bahn quasi aus der "Erde" und wird zu einer überirdischen "Hochbahn".
Der Fernsehturm wird jedes Jahr von etwa 70.000 Tausend Personen besucht, und zwar auch von zahlreichen Touristen. Der Besuch ist kostenpflichtig.
Am Eingang sowie in der Zugangshalle sind Modelle, von weiteren Fernsehtürmen aus aller Welt, zu sehen. Und drinnen im ersten Stock stehen weitere Modellen von verschiedenen Fernsehtürmen der ganzen Welt.
ReiseTravel Reporter aus Taschkent auf dem TV Turm: Willkommen auf unserem Fernsehturm!
"Mit einem Fahrstuhl, der von Deutschland importiert wurde, kann man bis 105 Metern hochfahren". Oben befindet sich ein "Drehrestaurant" für 120 Personen. Von dieser Höhe kann man die ganze Stadt in aller Ruhe betrachten.
Durch die Fenster sieht man zahlreiche hohe Gebäude der Stadt Taschkent – die Nationale Bank Usbekistans, den Park Disneyland, das Hotel "International" und viele andere Sehenswerte der Stadt. "Man kann die ganze Schönheit Taschkents" von hier beobachten. Es lohnt sich, den Taschkenter Fernsehturm zu besuchen.
ReiseTravel Fact: Der TV Turm Taschkent ist zentral gelegen, gut erreichbar und ein optisches Wahrzeichen der Stadt. Im unmittelbaren Umfeld locken zahlreiche Restaurants und diese offerieren Köstlichkeiten der usbekischen Küche: Reisetipp Taschkent!
Fernsehturm Taschkent, 109, Amir Temur Str., Taschkent, Usbekistan, http://tv-tower.uz
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Unterhalb des Turmes, quasi am Fuße, wurde das Museum der traurigen Seiten in der usbekischen Geschichte mit Beweisen von Verfolgungen und Repressionen errichtet:
Museum der Opfer der politischen Repression unter J. W. Stalin in Taschkent Usbekistan:
Das Stalinsche Regime markierte die blutigste Zeit in der Geschichte Usbekistans: Zehntausende von Menschen wurden verhaftet und Tausende wurden getötet, während die anderen in den Lagern als Feinde des Volkes starben.
Museum des Gedenkens von Repressionsopfern
Das Museum wurde auf Erlass des Präsidenten der Republik Usbekistan „Über die Begründung des Tages des Gedenkens von Repressionsopfern“ von 1. März 2001 und nach der Entscheidung des Ministerkabinetts der Republik Usbekistan von 8. November 2002 gegründet. Zuerst war die Fläche des Museumsgebäudes nur 400 Quadratmetern, aber nach dem Erlass des Präsidenten Islam Karimov fanden viele Veränderungen in der Exposition des Museums statt, und jetzt besteht das Museum aus 10 Abteilungen, die sich in drei Ausstellungshallen befinden.
Museum auf historischen Boden: Die Schergen um J. W. Stalin und unter Leitung von Kalinin, der ist der Erfinder der Gulags, starteten hier ihre Repressalien gegen die Bevölkerung von Usbekistan.
Gliederung: Die Exposition des Museum wird in 10 Abteilungen verteilt, die zu den verschiedenen Perioden der Geschichte Usbekistans vom Ende des 19.Jahrhunderts bis zur Unabhängigkeit gehören. Die erste Abteilung ist auf die Geschichte vom Turkistanischen Land in der Periode seiner Kolonisation vom Russischen Reich gewidmet.
Die zweite Abteilung zeigt uns die Geschichte vom Turkistanischen Land Ende 19. – Anfang 20.Jahrhunderts, was mit dem Anfang der Bewegung vom nationalen Wiederaufstieg verbunden ist. Die Bewegung von Jadiden (Aufklärern), die mehr progressive und ausgebildete Kräfte des Landes versammelt hatte, wirkte bedeutsam auf die Entwicklung der Wirtschaft, Kultur und Ausbildung. Trotz der Verfolgung durch die koloniale Regierung wuchs die Bewegung und sammelte die Macht in vielen Bezirken von Turkistan. Exposition dieser Abteilung erzählt sowohl von besonders aktiven Persönlichkeiten der Bewegung, als auch von ihrer kulturellen und ausbildlichen Tätigkeit.
Die dritte Abteilung gibt Informationen über die Februare Revolution 1917 bis zur Festlegung der sowjetischen Regierung 1918. Die Revolution 1917 brachte zu den kardinalen politischen Veränderungen in Turkistan und zur Verstärkung der nationalen Bewegung im Land. Am Februar 1918 wurde Turkistanische Autonomie von rotem Armee liquidiert.
Die vierte Abteilung ist auf die Geschichte des bewaffneten Widerstands von Völkern der Zentralasien 1918 bis 1924 gewidmet. In ganzem Land begann die bewaffnete Bewegung des Widerstands, was besonders im Ferganatal bis 1924 auffällig war.
Die fünfte Abteilung zeigt uns die Periode der Kollektivisierung 1930 bis 1936, die große tragische Folgen hatte. Was die sechste Abteilung betrifft, ist hier politische Repressionen zwischen 1929 und 1936 zu sehen. Es wurden die Menschen verfolgt, die gegen das administrative Befehlssystem eingetreten sind.
Die siebte Abteilung erzählt von der Epoche „Des großen Terrors“ in Periode 1937 bis 1938. Zu den verfolgten gehörten damals die Partei- und Staatsvertreter, Intelligente, Wissenschaftler, Schriftsteller wie Fayzulla Hodjaev, Chulpan, Evfrat, Akbar Rustamov und viele andere.
Weitere Abteilung ist über politische Repressionen 1940 bis 1950. Vor dem Zweiten Weltkrieg und während des Krieges führte man eine ethnische Repression gegen Personen durch, die in Grenzgebieten wohnten: Koreaner, Türken, Polen, Deutsche und andere Völker wurden ohne Gründe und ungesetzlich in andere Bezirke des Landes deportiert, dazu gehört auch das Territorium Usbekistans.
Die neunte Abteilung widmet sich auf Repressionen in 1980-er Jahren, was man als Folge von sowjetischer Politik der Monokultur von Baumwolle in Usbekistan gelten kann, was auch zur Abtrocknung vom Aralsee brachte. Und die letzte Abteilung erzählt uns davon, was man in den Jahren der Unabhängigkeit Usbekistans für den Wiederaufbau der historischen Gerechtigkeit, für die endlose Fortsetzung vom Gedenken der Repressionsopfer und für die Aufbewahrung der nationalen Werte gemacht hat.
Das Museum gehört zur Wissenschaftenakademie der Republik Usbekistan. Die Mitarbeiter des Museums führen die Arbeit mit Archivunterlagen durch, die die Geschichte der Repressionen betreffen, beschäftigen sich mit der Sammlung von tatsächlichen Materialien. Die Ergebnisse von Untersuchungen werden regelmäßig als Monographien, publizistische und künstlerische Auflagen veröffentlicht.
Museum des Gedenkens von Repressionsopfern - 100184, Taschkent, Yunusabad-Bezirk, A.Temur-Straße, Platz „Gedenken von Opfern“. Öffnungszeiten: von 10:00 bis 17:00 Uhr, Mittagspause: von 13:00 bis 14:00 Uhr, Montag geschlossen.
Ein Beitrag für ReiseTravel von Sabokhat Rajabova.
ReiseTravel Autorin Sabokhat Rajabova wohnt in Usbekistan und studiert dort Germanistik. Sie ist ledig und wohnt in Taschkent.
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