Palermo | Palermo life |
Sizilianischer geht’s nicht und nur zum Baden viel zu schade: Geschichte und gute Küche
Pizza und Geschichte: Sizilien ist fast so groß wie die Schweiz aber es hat Mittelmeerklima das verwöhnt. Die üppige Natur an der Küste mit dem blauen Meer steht im Kontrast zu der schroffen Bergwelt. Die Bucht von Palermo heißt „Goldene Muschel“, das kam durch die Zitronen- und Orangenhaine, die heute durch das Häusermeer verdrängt werden.
Ankommen in Palermo und dann geht es gleich in die Pizzeria „Italia“. Das ist ein perfekter Einstieg in die sizilianische Küche. Es gibt „ panelle“, das sind aus Kichererbsen gebackene Fladenstücke, eingelegte Sardellen, Artischocken und geschmolzenen Käse als Vorspeise. Der Hauptgang ist eine hauchdünne Pizza, die knusprig aus dem großen Pizzaofen kommt. Zum Essen wird natürlich ein sizilianischer Weißwein ein Grillo serviert. Auf dem Heimweg werden auf dem „Street Food Festival“ noch ein paar Spezialitäten probiert, so ist man gut eingestimmt auf Palermo. Der nächste Tag fängt mit einem Cappuccino an und dann kann es losgehen mit der Erkundung der Stadt. Autofahrer haben hier eine stoische Geduld, die Straßen sind eng, fahren ist Millimeter Arbeit und überall stockt der Verkehr. Wenn der Verkehr total zusammenbricht, dann geht es immer noch wie ein Wunder weiter. Wäsche hängt an über die Straßen gespannten Leinen zum Trockenen und Vespas knattern durch die Gassen. Auf Sizilien werden Oliven, Orangen, Mandarinen, Zitronen, Auberginen, Zucchini, Radicchio Pistazien angebaut. Die Käseherstellung wie zum Beispiel der Ricotta und der Fischfang spielen nach wie vor eine wichtige Rolle. Fisch und Käse stehen auf den Speisekarten der Restaurants.
Galleria d’Arte Moderna
Im ehemaligen Franziskaner-Kloster Sant’Anna aus dem 15. Jahrhundert ist die Galleria d’Arte Moderna untergebracht. Das Haus ist bei der Renovierung modern gestaltet worden und ist ein guter Kontrast zu den Bildern aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Eins der sizilianischen Meisterwerke ist eine Landschaft von Francesco Lojacono. Das Glanzstück aber im Museum ist weder ein Sizilianer noch ein Italiener sondern ein Deutscher Franz von Stuck mit dem Gemälde „Die Sünde“. Zum Museum gehört auch ein modernes Café mit Tischen und Stühlen in einem ruhigen Innenhof.
Rathaus und Bürgermeister Leoluca Orlando: Audienz beim Bürgermeister von Palermo bei Leoluca Orlando. Er betritt den Raum und sagt als erstes, dass er schon vier Mal Großvater ist. Auf die Frage, wie viele Stunden er am Tag arbeitet, da antwortet er nur lachend: „25“. Sein Deutsch hat er als Student in Heidelberg gelernt. Er ist nicht nur Bürgermeister in Palermo, sondern auch Präsident aller Bürgermeister auf Sizilien und erklärt: „Der Flughafen ist das Tor zu Sizilien und damit der Eingang zur Kultur. Sizilien ist wie ein Mosaik aus verschiedenen Steinen in verschiedenen Farben oder es ist wie Hund, Katze und Maus die zusammen arbeiten und in Frieden leben. Tourismus ist der Hauptpunkt für die Insel. Sein Verdienst ist, er hat den Kampf gegen die Mafia begonnen und durch ihn ist aus Palermo aus der „Stadt der Schande“ eine „Stadt der Ehre“ geworden. Leoluca Orlando erklärt: „Sizilien ist in Europa angekommen. Das ist auch dank der Vergangenheit in der in religiöser Toleranz verschiedene Völkergruppen in friedlicher Koexistenz lebten. Das wird auch der Wegweiser für die Zukunft Siziliens sein. Nirgendwo in Europa sind die Kulturen so vermischt wie in Sizilien. So gab es hier Griechen, Römer, Normannen, Staufer, Franzosen und Spanier. Nicht nur die Sprachen, sondern auch die Kulturen haben sich vermischt und gegenseitig ergänzt.“ Leoluca Orlando hat viele Auszeichnungen und den Ehrenbürgertitel erhalten. Außerdem erhielt er für den Film „Gezählte Tage“ einen Fernsehfilmpreis als bester Schauspieler. Er schrieb Bücher, war Professor an der Universität von Palermo, war Abgeordneter im Sizilianischen- und im Europaparlament. Er ist ein vielseitiger Mann – ein Mann, der was bewegt.
Der Dom von Monreale
Schon beim Eintritt ist man überwältigt von der Leuchtkraft des goldenen Mosaiks und man bleibt unvermittelt stehen. Der Innenraum mit drei Schiffen hat eine Länge von hundert Metern. Christus als Pantokrator, als Weltenherrscher umgeben von Heiligen und Engeln, dominiert übermächtig groß im goldenen byzantinischen Mosaik. Wilhelm II., der auch der „Gute König“ genannt wurde, ließ 1172 die Kathedrale, das Kloster und den Palast bauen. Für das berühmte byzantinische Mosaik, es ist wohl das prächtigste in Sizilien, kommen jährlich mehr als eine Millionen Besucher aus aller Welt. Spannend ist auch der gut gesicherte Weg über das Dach der Kathedrale. Die Aussicht aus der Vogelperspektive ist großartig auf die umliegenden Häuser und Straßen. Die Bibliothek und der Kreuzgang mit verschiedenen Säulen und die moderne Kunstausstellung runden die Besichtigung ab. Von Palermo erreicht man Monreale mit dem Bus Nummer 389 für 1,80 Euro oder mit dem Bus AST für 2,70 Euro.
Das Domina Coral Bay Hotel im Ort Santa Flavia ist direkt am Meer. Man hat die Wahl zwischen dem Hotelgebäude oder den Bungalows direkt am Meer mit großen Terrassen. Die Bucht ist felsig, es gibt eine Plattform und Leitern, um Schwimmen zu gehen. Zwei Süßwasser Pools und ein Salzwasser Pool ergänzen die Anlage. Das Design des Hotels ist modern, klar und nicht verschnörkelt. Das Angebot der sizilianischen Küche ist abwechslungsreich, denn in ihr spiegeln sich die griechischen, arabischen, sowie die italienischen Einflüsse wider. Es wird sizilianisch aufgetischt, aber zuerst wird ein Prosecco gereicht. Gegrillter Tintenfisch, Meeresfrüchte Salat, Muscheln und Reis mit Scampi und Rucola folgen. Die Fische werden fangfrisch ab drei Uhr morgens auf dem Fischmarkt eingekauft. Wolfsbrasse mit Meeresfrüchten ist der Hauptgang. Dem Mandel Parfait folgt natürlich ein Espresso.
Solunto – Archäologische Ausgrabungen
Das archäologische Gebiet von Solunto liegt oberhalb des Fischerortes Porticello in der Gemeinde Santa Flavia. Die Punier gründeten die Stadt im Laufe des 7. Jahrhunderts vor Christus. Teile des Theaters, der Therme und der Wohnhäuser sind erhalten geblieben. Mosaiken in Schwarz und Wandzeichnungen, darunter eine in der Leda mit dem Schwan darstellt ist und wahrscheinlich schon 200 Jahre vor Christus angebracht wurde. Phönizier, Karthager und Griechen haben in den Gebäuden ihre Religionssymbole hinterlassen. Kakteen und Agaven erobern sich heute am Rand der Ruinen ihren Standplatz. Die Fundstücke sind im kleinen Museum am Eingang untergebracht die meisten Funde sind im Archäologischen Regionalmuseum in Palermo ausgestellt.
Cefalù
Der kleine Ort Cefalù mit seiner lebendigen Fußgängerzone ist einen Zacken ruhiger als Palermo. Der Diana Tempels oben auf dem 270 Meter hohen Rocca di Cefalù überragt den ganzen Ort. Die Normannenkirche gilt neben Monreale und dem Dom zu Palermo als schönstes Bauwerk der Normannenzeit auf Sizilien. Als König Roger II. im Jahre 1131 bei einem Sturm in Seenot geriet hatte er ein Gelübde abgelegt. Falls er jemals lebend an Land käme, würde er als Dank an der Stelle eine prächtige Kirche bauen. Roger II. wurde in Cefalù an Land gespült und begann bald mit dem Bau des Doms, der allerdings 100 Jahre später erst weiter gebaut wurde. Don Carmelo zeigt heute stolz den Dom. Die zwei Kirchentürme sehen wie zwei verschiedene Wachtürme aus. Im riesigen Innenraum von 74 Metern Länge mit sechzehn Säulen leuchtet im Innenraum das typische byzantinische Goldmosaik. Die Mosaiksteine sind original und noch nicht restauriert. In der Mitte dominiert Christus als Weltenherrscher. Benedetto XVI, Kardinal Ratzinger war 1978 zu Besuch, davon wird heute noch berichtet. In den kleinen Cafés und Restaurants werden die Stühle für das Abendessen besetzt. Mauersegler fliegen über den Platz und oben auf dem Berg mit dem Diana Tempel wird abends das Kreuz beleuchtet. Auf dem Weg zum Hafen kommt man an einem mittelalterlichen Waschplatz aus der Zeit der arabischen Vergangenheit vorbei. Hier wurde noch bis 1950 Wäsche gewaschen und nebenher wurde natürlich der neueste Klatsch ausgetauscht. Das Fischertor, eins von vier Stadttoren führt zum Hafen. Ein paar Fischerboote liegen im Sand. Der kilometerlange feine Sandstrand beginnt gleich an der Altstadt. In Cefalù liegt alles ganz eng beieinander.
Das Hotel Baia del Capitano ist ein kleines familienfreundliches und gemütliches Hotel bei Cefalù. Zum Felsenstrand sind es 150 Meter und zum Sandstrand 450 Meter. Die Küche ist sizilianisch und überzeugt. Nach Büffel Mozzarella folgt Bruschetta mit Ricotta, dann Auberginenröllchen mit Käse gefüllt und Pecorino und Salami. Risotto mit Meeresfrüchten ist der Zwischengang vor Barsch mit Spinat. Als Nachtisch wird Pannacotta mit Waldbeeren und Ananaskuchen mit Chantilly Crème serviert. Der sizilianische Weißwein, der Grillo passt wieder perfekt dazu. Nach dem Espresso wird zum Abschluss ein Limoncello serviert. Die Sizilianer trinken nach dem Essen gerne einen Likör.
Reale Palermo – der Normannenpalast
Der „Normannenpalast“ wie der königliche Palast Palermos genannt wird, befindet sich im ältesten Teil der Stadt und steht majestätisch auf einem Hügel. Ursprünglich lebten hier Phönizier in der gut befestigten Stadt. Dann folgten Griechen und Araber. Als die Normannen 1027 kamen erweiterten sie die Verteidigungsanlagen. Nach seiner Krönung ließ Roger II. die Festung ab 1130 nach und nach zu einem königlichen Palast, zum Zentrum der Macht ausbauen. Friedrich II., der Sohn des Staufers Heinrich VI. führte den Ausbau fort. Mit dem spanischen Vizekönig im 16. Jahrhundert erreichte der Palast seine Blütezeit. Die Außenfassade ist heute eher schlicht und vom normannischen Baustil ist nicht mehr viel zu sehen, doch die Pracht und der Prunk zeigt sich im Inneren des Palazzos. Bei einem Gang durch das Haus sieht man den damals größten Ballraum Europas nach Versailles. Prachtvoll geschmückte Räume mit Jagdszenen, Palmenhainen und Tieren zeugen von der Macht der Normannen. Im prunkvollen Herkulessaal tagt seit 1947 das sizilianische Parlament es ist das älteste Parlament Italiens und zählt mit zu den ältesten in Europa. Durch die offenen Fenster hört man die Sirene der Ambulanz und das Schlagen einer Kirchenuhr. Schulklassen aus Sizilien kommen täglich und strömen in Gruppen durch den Palazzo.
Palatina Kapelle
Ein dunkler Kreis am Boden im Altarraum zeigt an, wo früher der König stand. Die Palatina Kapelle ist die wohl schönste und wichtigste Sehenswürdigkeit von Palermo. Sie wurde zwischen 1132 und 1140 erbaut. Hier vereinen sich byzantinische, arabische und normannische Einflüsse in Vollendung. Golden glänzt das Mosaik wie von innen beleuchtet. Bedeutend ist die Mosaik in der Kuppel, in der Christus als Weltherrscher umgeben von Engeln und Heiligen dargestellt ist, es gehört zu den ältesten Mosaiken auf Sizilien. Eine Besonderheit ist die geschnitzte arabische Holzdecke mit islamischen Mustern und Stalaktiten. Stimmungsvoll und feierlich ist der in Bethlehem aufgenommene Gesang eines Männerchors und augenblicklich ist man wie verzaubert von diesem himmlischen Raum.
Kleine Stadttour: Durch das neue Stadttor kommt man auf die älteste Straße den Via Vittorio Emanuele, die im Volksmund „Cassaro“ genannt wird. Die „Quattro Canti“ mit seinen barocken Gebäuden, sind der zentrale Punkt Palermos und der Punkt an dem man sich leicht orientieren kann. Sie sind an der Kreuzung der Via Maqueda und dem Cassaro der Via Vittorio Emanuele. Am meisten macht es Spaß sich durch die Straßen treiben zu lassen und hin und wieder einen Espresso zu trinken. Lebendige Geschäftsstraßen mit unzähligen Cafés und Restaurants, Museen und Kirchen ergänzen das Stadtbild.
Die Kathedrale in Palermo wird gerade restauriert, Einheimische sagen lachend, dass sie immer restauriert wird. Schon 600 Jahre nach Christus stand hier schon eine christliche Kirche, die in der Zeit der Araber zu einer Mosche umgebaut wurde. Nach der Eroberung Palermos durch Roger I. wurde die Moschee wieder Sitz des Erzbischofs. Nach einem Erdbeben, bei dem die Kathedrale stark zerstört wurde, begannen die Normannen 1170 eine neue Kathedrale zu bauen. Sie wurde mehrfach umgebaut und ist heute ein absoluter Stilmix. Für Deutschland hat sie eine besondere Bedeutung, da sich die Gräber der Staufenkaiser Heinrich VI. und Friedrich II. in der Kathedrale befinden. Das Innere der Kathedrale beeindruckt durch seine gewaltige Größe. Im Boden des Kirchenschiffs befindet sich ein Meridian aus Messing im Boden eingelassen. Er ist eine Sonnenuhr, denn das Licht der Sonne, so sie denn scheint, fällt durch eine Öffnung einer Kuppel im Seitenschiff exakt um zwölf Uhr mittags auf den Meridian.
Die Heilige Rosalia
Im rechten Seitenflügel befindet sich die Kapelle der Heiligen Rosalia der Schutzpatronin Palermos. Sie war eine normannische Prinzessin, entsagte dem Luxus, wurde Eremitin und widmete ihr Leben Gott. Sie lebte in einer Höhle auf dem Monte Pellegrino bis sie starb. Als ihre Gebeine nach Palermo gebracht wurden endete sofort die dort herrschende Pestepidemie. Ihre Einsiedelei auf dem Monte Pellegrino ist heute eine Wallfahrtsstätte und ihr zu Ehren werden zwei Mal im Jahr Prozessionen abgehalten.
Der große Brunnen Fontana di Piazza Pretoria ist gewaltig mit seinem Umfang von 130 Metern. Die dargestellten nackten Nymphen, Götter und Fabelwesen schockten die Nonnen im gegenüberliebenden Kloster und sie versuchten nicht nur die Nasen, sondern auch andere Körperteile abzuschlagen. Im Volksmund wird seitdem der Brunnen „Brunnen der Schande“ genannt. Heute schützt ein Gitterzaun die Figuren.
Zwei normannische Kirchen liegen gleich dem Rathaus gegenüber. Die Santa Maria dell’Ammiraglio Kirche oder auch La Martorana genannt ist eine griechisch-orthodoxe Kirche, sie wurde 1143 gebaut und im Laufe der Jahre oft umgebaut, barockisiert oder zum Teil bei einem Erdbeben zerstört. Die byzantinischen Mosaiken sind erhalten geblieben und vermitteln mit den Arkaden eine orientalische Atmosphäre. Christus ist als Pantokrator am höchsten Punkt der Kirche im goldenen Mosaik dargestellt. Dagegen ist die San Cataldo Kirche von den Arabern für die Christen gebaut worden und fast im Original erhalten geblieben. Sie wurde 1160 für griechisch Orthodoxe gebaut, davon zeugen die drei roten Kuppeln auf dem Dach der Kirche. In Palermo gibt es allein 300 Kirchen und dreizehn Theater, diese Fülle entstand früher durch den Wettlauf mit Konstantinopel.
Das Mondello Palace Hotel liegt im Ort Mondello. Ein Botanischer Garten groß wie ein Park und ein Schwimmbad gehören zum Hotel. Gegenüber gibt es einen Privatstrand des Hotels mit Liegen und Sonnenschirmen. Sarde a Beccafico sind panierte Sardinen mit Pinienkernen, Semmelbröseln und Rosinen gefüllt. Dieses Gericht ist eindeutig arabischen Ursprungs. Caponata besteht aus Auberginen, Tomaten Sellerie Kapern und Oliven in Essig und Öl eingelegt. Am Sandstrand dominiert das große prächtige Badehaus im Jugendstil das ins Wasser gebaut wurde. Ein Spaziergang am Strand zum Zentrum von Mondello ist kurzweilig. Zitronen, Handyteleskop-Stangen für Selfies, Magneten für den Kühlschrank, Sonnenbrillen, Handtaschen und T-Shirts werden von vielen Händlern angeboten.
Teatro Massimo
Der Bau des Teatro Massimo wurde 1875 begonnen. Es war lange Zeit geschlossen und wurde 1997 mit der Verdi Oper Falstaff wieder eröffnet. Nach Paris und Wien ist das Teatro Massimo mit 1380 Plätzen die drittgrößte Oper in Europa. Die Akustik ist phänomenal, es müssen keine Mikrophone eingesetzt werden. In der Oper haben so bekannte Größen wie Placido Domingo, Luciano Pavarotti und Maria Callas gesungen. In der Königsloge wurde der Pate Teil drei gedreht.
Hotel Piazza Borsa: Das Hotel Piazza Borsa hat einen schönen überdachten Innenhof. Die Ausstattung ist edel und hat einen historischen Charme. Die Ober sind ganz klassisch im weißen Jackett und schwarzer Hose oder im schwarzen Anzug gekleidet und sehr professionell. Das Haus war zuerst ein Kloster, dann Börse und Bank bevor es nach fünf Jahren Umbauzeit 2010 als Hotel Piazza Borsa eröffnet wurde. Die gewaltigen Tresortüren und Schließfächer sind noch erhalten. Der Standort des Hotels ist ganz zentral in der Altstadt.
Geschichte: Sizilien war schon immer wegen seiner geografischen Lage und reichen Natur begehrt und war nie selbstständig. Phönizier, Karthager, Griechen und Römer lösten sich nacheinander auf der Insel ab und hinterließen ihre Spuren. Ihnen folgten Vandalen, Araber, Normannen, Spanier und Österreicher. Garibaldi befreite 1860 Sizilien von der Bourbonen-Herrschaft und seitdem gehört Sizilien zu Italien.
Johann Wolfgang von Goethe am 6. April 1787 in Palermo: Auszug aus der Italienische Reise: „Der Monte Pellegrino, eine große Felsenmasse, breiter als hoch, liegt an dem nordwestlichen Ende des Golfs von Palermo. Seine schöne Form lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Er besteht aus einem grauen Kalkstein der früheren Epoche. Die Felsen sind ganz nackt, kein Baum, kein Strauch wächst auf ihnen, kaum dass die flachliegenden Teile mit etwas Rasen und Moos bedeckt sind. In einer Höhle dieses Berges entdecke man zu Anfang des vorigen Jahrhunderts die Gebeine der Heiligen und brachte sie nach Palermo. Ihre Gegenwart befreite die Stadt von der Pest, und Rosalie war seit diesem Augenblick die Schutzheilige des Volkes; man baute ihr Kapellen und stellte ihr zu Ehren glänzende Feierlichkeiten an.“
ReiseTravel Fact: Palermo hat sich in den letzten Jahren zum Positiven gewandelt. Mafia oder Kriminalität? Die Gefahren sind heute nicht höher als in anderen europäischen Großstädten. Die Fülle der Kunstschätze und die sizilianische Küche sind es Wert nach Palermo zu reisen.
ReiseTravel Service:
Anreise: Ryanair von Memmingen nach Palermo, www.ryanair.com/de
Italienische Zentrale für Tourismus ENIT, Barckhausstrasse 10, 60325 Frankfurt am Main, Tel.: 069-237434, frankfurt@enit.it, www.enit.de
www.regione.sicilia.it/turismo - www.in-italy.de -
Ufficio Informazione Turistica Palermo, Piazza Castelnuovo, 34, 90141 Palermo, Tel.: +39-091-6058351, www.palermoweb.com
Teatro Massimo, Piazza Verdi, 90138 Palermo, www.teatromassimo.it
Galleria d’Arte Moderna, Via Sant’Anna, 21, 90133 Palermo, www.galleriadartemodernapalermo.it
Hotel Piazza Borsa, Via die Cartari, 18, 90133 Palermo, Sizilien, Tel: +39-91320075, www.piazzaborsa.com
Domina Coral Bay Hotel & Resort, Sicilia Zagarella, Via Nazionale, 77, 90017 Santa Falvia, Sizilien, Tel.: +39-091-903077, www.dominacoralbaysicilia.it
Die Domina Hotel gibt es auch noch in Sharm El Sheikh, St. Petersburg, Milano Fiera, Bad Kreuznach, Riga, Tallinn, info@dominahotels.com, - www.dominahotels.com
Hotel Baia del Capitano, Contrada da Mazzaforno, 3, 90015 Cefalù, Sizilien, Tel.: +39-0921-420003, www.baiadelcapitano.it
Mondello Palace Hotel, Viale Principe di Scalea, 90151 Mondello Lido, Sizilien, Tel.: +39-0921-450001, www.mondellopalacehotel.it
Massimo Plaza Hotel, 4 Sterne, Via Maqueda, 437, 90133 Palermo, Tel.: +39-091-325667, www.massimoplazahotel.com
Posta Hotel Palermo, Via A. Gagini, 77, 90133 Palermo, Tel.: +39-091-587338, info@hotelpostapalermo.it, www.hotelpostapalermo.it
Ristorante/Pizzeria “Italia”, Via Orologio, 54, 90133, in der Nähe des Theatro Massimo, Palermo, Sizilien, Tel.: +39-091-589885, ristorantepizzeriaitalia@hotmail.it, www.pizzeriaitaliapalermo.it
Guglielmo II Palace Hotel, Via Circonvallazione 34,36, 90046 Monreale, Sizilien, Tel.: +39-0916-404338, info@hotelguglielmo.com - www.hotelguglielmo.com
Street-Food-Festival, www.panormvsstreetfoodfestival.it
Ass. Albergatori Federalberghi Palermo, www.federalberghisicilia.com
Reiseführer: Sizilien, Thomas Schröder, Michael Müller Verlag, www.michael-mueller-verlag.de
Reiseliteratur: Italienische Reise, Johann Wolfgang von Goethe, Insel Verlag, www.suhrkamp.de/insel-verlag oder beim Hanser Verlag, www.hanser-literaturverlage.de
Mario Puzo, Der Pate, Rowohlt Verlag, Thriller rororo, 9,99 Euro, www.rowohlt.de
Giuseppe Tomasi di Lampedusa, Der Leopard, Piper Verlag, www.piper.de
Das Buch wurde verfilmt „Il Gattopardo“ von Luchino Visconti.
Ein Beitrag mit Fotos für ReiseTravel von Gabi Dräger.
Unsere Autorin Gabi Dräger zeichnet bei ReiseTravel verantwortlich für die Redaktion Reise. Ihr Thema sind die Berge. Sie lebt und arbeitet in München. gabi@reisetravel.eu
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