Berlin

Berliner Flughäfen verzeichnen mehr Passagiere und Arbeitsplätze

Jobmotor Flughafen: Der Liedermacher Reinhard Mey singt: „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“. Das Flugzeuge eine besondere Magie auf Menschen haben, ist bekannt. Daher wird auch der Arbeitsplatz Luftfahrt als vielseitiger und interessanter Beruf angesehen. Dazu gehören nicht nur die Berufe im Cockpit wie Pilot oder Stewardess oder am Flugzeug wie Flugzeugmechaniker, Tankwart, sondern auch das große Umfeld im Flughafen. Das sind Zollbeamte, Verkäufer in Läden am Flughafen, Handwerker wie Bäcker, Konditor, Metzger oder Berufsbilder wie Köche und Kellner, Sicherheitsdienstmitarbeiter, Busfahrer oder Reiseverkehrskaufleute.  

Der Flughafen gilt als Jobmotor. Die ankommenden Fluggäste, bleiben sie vor Ort am Flughafen oder steigen um, verzehren Speisen, kaufen Ansichtskarten, mieten dort ein Auto, steigen in ein Taxi, übernachten im Hotel oder lassen sich im Schnelldienst beim Schuhmacher im Flughafengebäude mal eben eilig den gerade kaputtgegangenen Absatz reparieren. Im Namen der Unternehmerverbände von Berlin Brandenburg (UVB) und der Flughafen Berlin Brandenburg (FBB) erklärte Vorsitzender der FBB Geschäftsführung GmbH Dr. Hartmut Mehdorn: „Seit über 10 Jahren steigen die Passagierzahlen in Berlin stärker als im Bundesschnitt. Jahr für Jahr schaffen wir an unseren Airports gute Arbeitsplätze. Seit der ersten Erhebung 1993 hat sich die Anzahl der Arbeitsplätze mehr als verdoppelt.“ Ferner betonte Dr. Mehdorn: „Berlin ist hip und die Stadt Berlin ist nachgefragt und interessant wie noch nie. In diesem Jahr erwarten wir einen neuen Rekord von über 27 Millionen Passagieren.“ Im Jahre 2025 rechnet man in Berlin mit 35 - 45 Millionen Passagieren. Dann wird es aber definitiv im Verantwortungsbereich der FBB nur einen Flughafen geben, den BER in Schönefeld. Die aktuellen Zahlen aus dem Herbst 2014 sehen so aus: Am Tegeler Flughafen sind 12.063 Arbeitsplätze vorhanden. Das sind 131 mehr oder 1,1 Prozent mehr als gegenüber 2012. Im Vergleich zu 2006 sind die Arbeitsplätze dort sogar um 66 Prozent gestiegen. In Berlin Schönefeld sind 7.937 Menschen beschäftigt. Das ist eine Zunahme von 907 Mitarbeitern oder 12,9 Prozent. Die vier größten Arbeitgeber an den Flughäfen Tegel und Schönefeld sind die Lufthansa mit 3.071 Tätigen. Auf dem zweiten Platz kommt die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft, die Air Berlin. Bei ihr arbeiten an beiden Berliner Flughäfen einschließlich der Callcenter 2.796 Personen.

Die WISAG mit ihrem Tochterunternehmen GlobeGround Berlin beschäftigt 2.087 Mitarbeiter. Den vierten Platz belegt die Flughafengesellschaft mit 1.868 Mitarbeitern. Die stärksten Branchen waren wie schon in den Vorjahren der Sektor Airline, gefolgt vom Bereich Handling, Wartung, Technik. Dann folgt der Sektor Sicherheitsgewerbe. Hartmut Mehdorn teilte auch mit, er sei stolz darauf, dass gerade junge Menschen die Berliner Flughäfen als ihren Arbeitgeber ansehen. So fingen im Ausbildungsjahr 2014 an beiden Berliner Flughäfen 60 neue Lehrlinge an. Gerade im Zeitalter des demografischen Wandels, wo so manche Lehrstelle nicht besetzt werden konnte in Berlin und im Umland, da es an Bewerbern mangelte, kann die FBB vermelden, dass alle ihre zur Verfügung gestellten Ausbildungsplätze Zuspruch erfahren haben. UVB Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck erklärte: „Die Entwicklung der vergangenen Jahre im Umfeld des Flughafens bestätigt, dass der BER bereits heute ein wichtiger Job- und Wachstumsmotor ist. Die Gemeinde Schönefeld beispielsweise hat mittlerweile mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte als Einwohner. Innerhalb von zehn Jahren hat sich ihr Steuereinkommen verdreifacht. Für das Umland ist also der Flughafen jetzt schon ein Gewinn. Mit der vollständigen Inbetriebnahme wird es noch stärker profitieren.“ www.uvb-onlinde.de - www.berlin-airport.de

ReiseTravel Fact: Die Zuwachsraten an den Berliner Flughäfen, sowohl was Passagierzahlen als auch die Anzahl der Beschäftigten angeht, nimmt kontinuierlich und rasant zu. Ein berühmter Berliner, der sich im BER Aufsichtsrat auch schon mal als Vorsitzender betätigte, sprach es in einem anderen Zusammenhang so aus: „Und das ist auch gut so.“

Ein Beitrag für ReiseTravel von Volker T. Neef.  

Volker T. Neef ReiseTravel.euUnser Autor berichtet aus der Bundeshauptstadt und ist in Berlin wohnhaft.

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