Schwaz

Im Tiroler Schwaz den Hauch der Geschichte spüren

Schwaz „uma dum“: Mit einem herzlichen „Griaß di“, wird jeder in der Stadt gleich von den Schwazern begrüßt. Am Marktplatz in Schwaz in Tirol beginnt ein Spaziergang in eine andere Epoche, eine Tour durch die historische Altstadt. Auf einem Erker der Rathausfassade steht eine Figur – der Freundsberger, der Schwaz geprägt hatte. Die Freundsberger waren Ritter aus Bayern, der für die Gerichtsbarkeit in Schwaz zuständig waren. Ihre Burg überragt heute noch die Stadt. Ursprünglich wurde das Rathaus als Firmensitz für Hans und Jörg Stöckl, die mit Silber und Kupfer handelten, erbaut und 1563 von Kaiser Ferdinand erworben, der daraus die oberste staatliche Bergbaubehörde machte. Im Ratshausinnenhof mit seinen Arkaden, Brunnen und mit seinem Weinlaub, das im Sommer grün und im Herbst blutrot ist glaubt man sich in Italien. Im Sommer kann man dort im Café entspannen und wunderbar träumen.

Burg Freundsberg majestätisch über der Stadt Schwaz

Schwaz Tirol

Die Stadtpfarrkirche zeugt mit ihrer Größe und Pracht heute noch vom Wohlstand durch den Silberabbau. 1490 bis1502 wurde die damalige Kirche unter der Leitung des Münchner Bildhauers Erasmus Grasser zu einer vierschiffigen Kirche vergrößert. Eine Holzwand trennte damals die Knappen von Bürgern im Kirchenschiff. In der Mitte des Giebels an der Außenfassade ist die Uhr und die Mondphasenuhr in Form einer drehbaren Weltkugel zu sehen. Eine Besonderheit ist der noch im Original erhaltene gotische Dachstuhl, der mit 15.000 Kupferplatten gedeckt ist. Die Friedhofskapelle St. Michael von 1504 wurde von der Knappenschaft als Totenkapelle gestiftet. Eine kuriose Besonderheit sind zwei Kröten, eine Eidechse und eine Schlange, die auf einem Treppengeländer zu sehen sind. Die Kröte gilt als Fruchtbarkeitssymbol und wird von Frauen bei Kinderwunsch gerne berührt. Im Stadtpark kann man auf einer Bank in der Sonne ausruhen bevor der Rundgang weitergeht.

Kunst in Schwaz – im Palais Enzenberg und Rabalderhaus

Schwaz TirolDie Galerie der Stadt Schwaz ist im Palais Enzenberg von 1515 untergebracht. Internationale zeitgenössische Kunst wird hier ausgestellt. Schwaz ist aufgeschlossen für moderne Kunst. Das Rabalderhaus stammt aus der Blüte des Schwazer Bergbaus. Es war ursprünglich ein Bergwerkshaus. Heute wird in den gotischen Gewölben „Kunst aus Schwaz“ gezeigt. Hier haben in Schwaz lebende Künstler die Chance auszustellen. Dann geht es weiter zur Lahnbachbrücke. Der Lahnbach bringt vom 2344 Meter hohen Kellerjoch das Wasser ins Tal. Der Lahnbach war früher bei Unwettern nur schwer zu zähmen und trat schnell über die Ufer. Hier waren Hammerwerke und Schmelzhütten aufgereiht. Heute ist der Bach unter Kontrolle, er bekam auf jeder Seite einen Wall und kann so nicht mehr über die Ufer treten. Im Fuggerhaus hat der mächtige Clan der Fugger aus Augsburg gelebt. Das 1525 erbaute Haus demonstrierte ihre Machtstellung. Mit Erkern, Türmchen und reichen Verzierungen gehört das Gebäude heute zu den auffälligsten der Stadt und zeugt vom großen Reichtum der Fugger. Heute leben hier Tertiar-Schulschwestern. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Franziskaner Kloster, das 1507 von Kaiser Maximilian I gegründet wurde. Ein einzigartiges Juwel ist der Kreuzgang des Klosters. Auffallend ist, dass die Kirche im Franziskaner Kloster keinen Turm hat. Dies ist das Zeichen, das das Kloster einem Bettelorden angehört. Die gotische dreischiffige Kirche wurde 1507 von Kaiser Maximilian I. gegen den Widerstand des Bischofs zu Brixen, gegründet. Die Wandmalereien im Kreuzgang haben die Passion Christi zum Thema, die leider nur mehr als Vorzeichnung erhalten sind, die aber auf Stiche von Martin Schongauer, Albrecht Dürer und Hans Schäufelein zurückgehen. Schwaz im Laufe der Geschichte. Schwaz wurde 1410 durch den Abbau von Silber und Kupfer für rund 200 Jahre zu einem der bedeutendsten Bergbauorte der Welt und war damals sogar die zweitgrößte Stadt in Österreich nach Wien. Während der Pest 1610 ist die Hälfte der Bevölkerung gestorben und der wirtschaftliche Niedergang des Bergbaus begann allmählich. Vom Dreißigjährigen Krieg war Tirol zum Glück nicht schwer betroffen. 1809 haben die Bayern und die Franzosen Schwaz gebrandschatzt und fast alles zerstört. Brentano hat geschrieben, dass der helle Schein bis München zu sehen gewesen sein soll. Nur die großen Kirchen, das Franziskaner Kloster und das Fuggerhaus haben das Inferno überstanden. Es brauchte 20 Jahre bis sich Schwaz wieder erholt hatte. Steingutproduktion und die Gründung der Tabakindustrie wurden bescheidener Ersatz des Bergbaus. 1899 hat Kaiser Franz Joseph I. Schwaz zur Stadt erhoben. Heute ist Schwaz eine kleine lebendige Stadt mit wenig Industrie und etwas Handwerk. Der historische Rundgang endet ganz praktisch in der Jetztzeit am Gasthof Schaller.

Der Gasthof Schaller bietet regionale Küche in guter Qualität. Die Stube aus dem Jahre 1914 ist holzgetäfelt und urgemütlich. Auf der Speisekarte stehen Wiener Schnitzel, Spinatknödel, Speckknödel und Schlutzkrapfen, Tiroler Geröst’l mit Spiegelei und Krautsalat, Montag ist Blatt’l Tag, da gibt es Erdäpfelblattl’n mit Sauerkraut wie zu Großmutter Schallers Zeiten. Die Küche spiegelt die traditionelle Tiroler Küche mit regionalen Zutaten wider. Seit drei Generationen ist der Gasthof bereits im Familienbesitz. Schützenbilder zeugen von einer traditionsverhafteten Familie. Hirschgeweihe und ein schöner geschnitzter Almabtrieb ergänzen die Holztäfelung. Das Haus ist dem Äußeren nach wahrscheinlich aus dem Mittelalter, Aufzeichnungen gibt es leider keine mehr in Schwaz. Zurzeit ist, da die Nachfahren andere Berufe ausüben oder noch zu jung sind, der Gasthof an Selina Schiefer und Florian Knapp verpachtet. Selina und Florian führen den Gasthof mit Leib und Seele. Florian hat zwölf Jahre lang Erfahrungen im Ausland gesammelt, in England, Portugal, Deutschland, Österreich und auf dem Kreuzfahrtschiff Queen Elisabeth II. Selina, seine Lebenspartnerin aus Salzburg, hat er auf dem Schiff kennen und lieben gelernt. Wir sind quasi eine „Traumschiffpaarung“. „Wir haben jetzt zwei Kinder und den Gasthof Schaller und damit voll ausgelastet“, erklärt Florian Knapp. „Wirtshaus-Theater mit Biss“ im Gasthof Schaller, das wird viermal im Jahr aufgeführt. Das heißt, es gibt ein Menü und gleichzeitig eine Theateraufführung. Eine Krensuppe mit einem Breznknödel wird zum Auftakt serviert. Es wird von Karl Valentin „Der Theaterbesuch“ gegeben. Markus Plattner, der die Passionsspiele Erl leitet, führt Regie. Zum Hauptgang kommt Putenroulade mit Kürbis Risotto. Dazu gibt es noch zwei kleine Theaterstücke von Karl Valentin. Topfen- und Nougatknödel als Nachtisch runden die Vorstellung ab. Florian Knapp bietet für seine Gäste eine „selbsttragende“ Stadtführung an. Das ist ein auf zehn Seiten beschriebener Rundgang, den viele seine Gäste nutzen.

Gasthof Einhorn Schaller, Florian Knapp und Selina Schiefer, Innsbrucker Str. 31, A-6130 Schwaz, Tel.: 0043-5242-74047, info@gasthof-schaller.at, www.gasthof-schaller.at

Gasthof Himmelhof Kulinarische Höhepunkte mit Niveau. Der Chef bedient, seine Frau steht in der Küche.

Gekocht wird mit regionalen und saisonalen Produkten. Die Spezialitäten sind geschmorte Rinderwadl, Kalbskotelett, Kalbsniere und Kalbsbries. Die Weinkarte besteht natürlich zum größten Teil aus österreichischen Weinen, die mit ein paar italienischen Weinen abgerundet ist.

Gasthof Himmelhof, Familie Erich Harasser, Swarovskistr. 19, A-6130 Schwaz, Tel.: 0043-5242-62310, erich.harasser@chello.at

Mitbringsel: Ich bin der größte Arbeitgeber, ich beschäftige 60.000 pro Volk, erklärt der Imker. Er besitzt 95 Bienenvölker. Produkte aus Honig: hausgemachte Honigschokolade, Badezusatz, Lippenpflege, Honigschnaps und Propolis.

Imkerei Farthofer, Hermann-von-Gilmstraße 35, A-6130 Schwaz/Tirol, Tel.: 0043-650-2332600, info@tirolerhonig.cc, www.tirolerhonig.cc

Shopping – Galerien

Hier treffen sich die Schwazer zum Kaffee trinken, Essen, Ratschen und zum Shoppen. Für Jugendliche ist es der erste Ort, zu dem sie mit Erlaubnis der Eltern, alleine gehen dürfen. Im Café der Galerie trifft sich Jung und Alt. Hin und wieder wird auch Life-Musik geboten.

Ein Tipp ist das Ermitage, ein Jazzlokal. Gründer war Gerd Chesi, der auch das Museum für Völkerkunde aufgebaut hat. Hier haben schon einige Prominente Jazz gespielt. Das Lokal ist der absolute Treffpunkt für Jazzliebhaber.

Schwaz aktiv

Winter in Schwaz: Die Silberstadt mit seinem familienfreundlichen Skigebieten auf dem Kellerjoch ein idealer Standort für den Winterurlaub. Der Eislaufplatz, die zahlreichen Winterwanderwege und die bis in die Dunkelheit hinein beleuchteten Rodelstrecken mit Einkehrmöglichkeit runden das Wintersportangebot für Anfänger und Fortgeschrittene ab.

Kellerjoch, mit dem Regio Bus. Klein fein und ruhig.

Weerberg, Gasthof Schwanner-Wirt. Mit den Eltern hier eine Woche Urlaub machen. Skikurs 4-12 Jahre einen kostenlosen Skikurs für Erwachsene über 50 Jahre. Skipass für den Anfängerlift. 50 % für die Leihausrüstung. Schwannerwirt, Mitterberg 59, A-6133 Weerberg,Tel.: 0043-5224-68568.

Stans Kollsassberg, Zillertal, Alpbachtal, Achensee, Patsch, Nordkette, Stubaier Gletscher

Sommer Wanderungen: Schwaz liegt im Herzen der Silberregion Karwendel und ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, Nordic Walking Touren und Mountainbiketouren.

Hochpillerberg zum Loas Almgasthof, bekannt für seine superguten Schnitzel. Urig Einheimische kommen auch gerne. Zehn Kapellenweg. Start beim Silberbergwerk. Ca 2 bis 3 Stunden führt über Gallzheim.

Burg Freundsberg. Schiller Mensi Weg im Wald nach Gill zur nächsten Ortschaft.

Ausflug: Innsbruck, Swarovski in Wattens.

Tourismusverband Silberregion Karwendel, A-6130 Schwaz, Münchnerstraße 11, Tel. +43-5242-63240, info@silberregion-karwendel.at/com, www.silberregion-karwendel.com

Der Tourismusverein in Schwaz ist in einem modernen Haus untergebracht. Das Haus wird von den Einheimischen aufgrund seiner Architektur nur „Raumschiff“ genannt.

Burg Freundsberg.

Abtauchen in eine andere Epoche

Hoch auf einem steilen Hügel überragt die Burg Freundsberg majestätisch die Stadt Schwaz. Der Aufstieg lohnt sich, es ist der beste Ausblick auf Schwaz. Wenn man es bequem haben möchte, kann man natürlich mit dem Auto oder Stadtbus hinauffahren. „Die Burgkirche ist das schönste Gebäude der Burg, hier wird viel geheiratet“, erklärt Egon Spiss, der Kustos, der die Aufgabe hat, die Burganlage zu überwachen. Die Kapelle aus dem 17. Jahrhundert ist unverändert im Renaissance Stil erhalten. Schon im Jahre 1122 wurde die Burg urkundlich erwähnt. Hier wohnten ab 1150 die Herren von Freundsberg, die aus Bayern kamen. Sie kauften Grundstücke und als Verwalter des Landgerichts zählten sie bald zu den mächtigsten Familien in Schwaz. Die Bewohner von Schwaz waren mit den Landrichtern nicht immer zufrieden, sie beklagten sich, die Freundsberger, würden zu oft Futter für ihre Pferde verlangen. Schwaz entwickelte sich durch den Bergbau zu einem riesigen Industriezentrum. Nach und nach verloren die Freundsberger ihre Rechte als Richter, da das Bergbaugericht diese Aufgabe übernahm. Am wirtschaftlichen Aufschwung konnten sie auch nicht teilhaben, so verkauften sie ihren Besitz an Sigmund den Münzreichen und zogen nach Mindelheim. Sigmund der Münzreiche ließ die Burg zu seinem Jagdschloss ausbauen. Kostbar ist die Wandbemalung mit Jagdszenen und Ranken aus dem Jahre 1475. Sigmund der Münzreiche lebte sehr verschwenderisch, die Fugger mussten ihm immer wieder Darlehen gewähren. Bei einer Führung durch das Museum, das in der Burg untergebracht ist, wird einem bewusst, wie gewaltig der Wohnturm ist, die Wandstärke misst 2,40 Meter. Der untere Teil des Wohnturms ist noch aus dem 12. Jahrhundert. Im Museum im Turm sieht man Zeitzeugen aus der Schwazer Vergangenheit. Es gab einen Aufzug für Lebensmittel mit Seil und Korb an der Außenwand. Die Toilette war in einem Erker mit einem Loch für den freien Fall angebracht. Im Keller gab es ein Verließ ohne Fenster und Türen, nur mit einem Loch, dem „Angstloch“ durch das man die Gefangenen in das Verließ geworfen hat. Wenn die Mauern erzählen könnten, würden sie von schrecklichen Geschichten berichten. Alte Wirtshausschilder dokumentieren Schwaz in der Blütezeit des Silberabbaus. Schwaz war bekannt für seine vielen Wirtshäuser, da durch den Bergbau viele Knappen – Bergleute – in der Stadt gewohnt haben. Die Innschifffahrt, die Zünfte und die große Zeit des Bergbaus werden mit Zeitdokumenten und Alltagsgegenständen  dargestellt. In einem Stockwerk findet meist eine zeitgenössische Kunstausstellung statt. Nach soviel Kultur geht es in die Burgschenke zu Speis und Trank.

Die Burgschenke mit Rittersaal

Das sind Glückmomente, bei Sonnenschein auf der Terrasse an der Burgwand zu sitzen. Hier ist es windgeschützt und die Aussicht auf Schwaz ist einfach grandios. Die Burgschenke selbst ist klein und gemütlich. Hier schwingt Julia Spiss, das Zepter. Von den Einheimischen wird sie liebevoll „Burgfräulein“ genannt. Ihre Devise ist: „Keine Cola, keine Pommes“, statt Cola gibt es Bio-Limonade und statt den Pommes Bratkartoffeln. Die Zutaten, die sie verwendet sind aus der Region, wie Enger Almkäse und Kartoffeln vom Bauern, der Speck ist hausgeselcht und das Sauerkraut auch selbst eingelegt. „Ich habe lieber eine kleine Speisekarte und dafür nichts aus der Dose und nichts Tiefgefrorenes. Der Gast honoriert das, weil die Qualität stimmt, die Gerichte schmecken einfach besser“, erklärt das Burgfräulein. Der Renner ist die Burgwurst. Die ist so groß, dass „sogar ein Mannsbild“ genug hat und satt wird. 200 Gramm wiegt das gute Stück und wird mit Bratkartoffeln, frischem Kren und Senf serviert. Die Wurst wird speziell nur für die Burgschenke von einem einheimischen Metzger hergestellt. Ihre Küche ist bodenständig und ehrlich. Im Sommer gibt es Eis, das auf einem Bauernhof in Kramsach hergestellt wird und selbstgebackener Kuchen stehen sowieso täglich auf der Speisekarte. Zur Erfrischung gibt es Bier vom Fass und zur Abrundung einen Schnaps, der in Schwaz gebrannt wird. Der Rittersaal im ersten Stock ist perfekt für Feste. Gerade für Kinder ist die Burg bei Geburtstagfeiern ein spannendes Ambiente. Die Burgplatte ist sehr beliebt, sie besteht aus Schnitzel, Ripperl und Stelzen (Haxen). Als Vorspeise gibt es hausgemachte Schlutzkrapfen mit Graukas-Topfen-Kartoffelfüllung. Die Ritterjause mit hausgeselchtem Speck, Turmschinken, Enger-Almkäse, selbstbereitetem Senfragout und frischem Bauernbrot ist die perfekte ritterliche Brotzeit. Auf die Frage, ob es ein Burggespenst gibt, lacht Julia und erzählt. Ganz am Anfang als sie die  Burg übernommen hatte, hat sie, als alle Gäste gegangen waren, die Abrechnung des Tages in der Burgschenke gemacht. Plötzlich hörte sie durch die dünne Holzdecke zum Rittersaal Schritte. Sie dachte, das ist noch ein verirrter Gast und ging nachschauen. Zu ihrer Verwunderung sah sie, dass die Stühle, die sie vorher ordentlich an den Tisch geschoben hatte, unordentlich im Raum verteilt waren. Es passiert immer nur nach Mitternacht, dass plötzlich ein Fenster offen steht oder die Schritte im Rittersaal zu hören sind. Julia nennt den Hausgeist „Georg“. Wenn mal etwas kaputt geht, dann ist immer nur Georg verantwortlich dafür. Der Geist Georg ärgert sie nicht, er zeigt nur, dass er da ist. Wenn sie einen Tag frei hat und sich ausruht, dann sorgt Georg dafür – sagt sie, dass es wirklich ruhig ist, sogar die Vögel singen leiser. Im Rittersaal steht eine Skulptur von Georg Freundsberg aus Holz. Sie war das Original für den Abguss der Bronzestatue, die heute am Rathaus steht. In der Burg gibt es sechs Fledermäuse, was keinen Anlass zu Dracula-Gerüchten bietet. Keine Angst, die Fledermäuse haben es nicht auf das frische Blut der Besucher abgesehen, sondern sie leben nur hier. Ein Falkenpaar hat am Turm genistet und vier Junge gehabt, die alle überlebt haben.

Julia ist mit ganzem Herzen bei der Arbeit. Sie hat zwar eine medizinische Ausbildung, aber sie arbeitet schon lange in der Gastronomie, denn sie ist erblich vorbelastet, schon ihre Oma betrieb ein Gasthaus. „Gerade die Kombination mit der Geschichte der Burg, der Kultur und der Küche macht meine Arbeit so spannend. Langweile habe ich nie“, lacht sie.

Burg Frundsberg, Museum der Stadt Schwaz auf Burg Frundsberg, Burggasse 55, A-6130 Schwaz, Tel.: 0043-5242-63967, info@freundsberg.com, www.freundsberg.com 

Öffnungszeiten Museum: März und November von 11:30 – 17:00 Uhr, April bis Oktober 10:00 – 17:00 Uhr, Montag Ruhetag, Feitertag geöffnet.

Öffnungszeiten Burgschenke: März, November, Dezember 11:30 – 22:00 Uhr, April bis Oktober 10:00 – 22:00 Uhr. Bei Abendgesellschaften längere - Montag Ruhetag (Feiertag geöffnet)

Tourismusverband Silberregion Karwendel, Franz-Josef-Straße 2, A-6130 Schwaz, Tel.: 0043-5242-63240, www.silberregion-karwendel.at, www.schwaz.at

Silberbergwerk Schwaz - Erlebnis im dunklen Bauch der Erde.

Oben am Eiblschrofen ist der Berg durchlöchert wie ein Schweizer Käse und man sieht den Bergabbruch ganz deutlich. Unten am Fuß des Berges beginnt die Fahrt in den Stollen. Zuerst gibt es bei der Einkleidung, einen Helm und einen silbernen Regenmantel. Zwölf Grad herrschen konstant im Sommer wie im Winter unter Tage und dazu kommen 99 Prozent Luftfeuchtigkeit. Es gibt eine kurze Information und Sicherheitseinweisung und dann geht es los. Nach einem „Glück Auf!“, dem Bergmannsruf, startet der kleine Zug. Die Fahrt geht 800 Meter tief in den Sigmund Erbstollen. Im engen niedrigen Tunnel, der nur spärlich beleuchtet ist, geht es wie in einem Zeitkanal in das Innere des Berges. Hin und wieder bekommt man dicke Tropfen ab.

Im ausgehenden Mittelalter war die Blütezeit des Bergbaus in Schwaz die ertragreichste und größte in der Welt. Wie mühsam die Arbeit war, lässt sich daran erkennen, dass ein Knappe das Ergebnis seiner Tagesschicht in einem Hut aus dem Stollen tragen konnte – er hatte „einen Hut voll“ geleistet. Der Vortrieb eines im Abbau betrug in acht Stunden etwa fünf Millimeter auf die Stollenfläche umgerechnet. Das Problem war damals im Bergbau das Wasser aus 240 Meter Tiefe zu entfernen. Besonders hart war die Arbeit der Wasserschöpfer, die die Stollen trocken halten mussten. Auf Leitern bildeten sie eine Menschenkette und reichten in ledernen Taschen das Wasser nach oben. Ihre Kleidung war total durchnässt und das bei nur zwölf Grad. Dazu kam die schlechte Luft, durch den Rauch der offenen Feuer. Früher sind die Bergleute durch die harten Arbeitsbedingungen im Durchschnitt nur 35 Jahre alt geworden. Später haben drei riesige Wasserräder, Meisterwerke der Technik, diese Fronarbeit übernommen. Dadurch wurden die Wasserschöpfer nicht mehr gebraucht und  verloren ihre Arbeit. Da heute im Berg kein Feuer mehr brennt, herrschen heilklimatische Bedingungen mit radonhaltiger Luft. Das sollte man nutzen und tief einatmen. In Szenen wird die harte Arbeit im Bergwerke dargestellt, wie der Abbau mit Hammer und Meißel im 15. und 16. Jahrhundert mit Schwarzpulver und Kernbohrer.

In Schwaz wurde schon in der Bronzezeit um 1000 v. Chr. Kupfer abgebaut, um Werkzeug und Schmuck herzustellen. Der Bergbau geriet allmählich wieder in Vergessenheit. 1409 so sagt die Legende, hat die Magd Gertraud Kandlerin beobachtet, wie ein Stier den Boden aufwühlte und dabei entdeckte sie erzhaltiges Gestein. Erst mit der Wiederentdeckung des Bergbaus für Kupfer und Silber um 1410 erlebte Schwaz bis 1600 erneut eine Blütezeit. 1488 kauften die Fugger aus Augsburg Bergwerksanteile und hatten einen Jahresgewinn von 200.000 Gulden erwirtschaftet. Schwaz hatte in der Blütezeit 20.000 Einwohner.

Was? Im 17. Jahrhundert nach Seuchen, wie der Pest und Unruhen wurde der Bergbau teilweise geschlossen. Der Metallgehalt der Erze im Bergwerk sank und führte zum Niedergang der Arbeiten im Berg und damit zur Verarmung der Bergleute. Im 18. Jahrhundert blühte der Bergbau noch einmal kurz auf und wurde im 19. Jahrhundert zum größten Teil geschlossen. Die Konkurrenz aus Mexiko, Peru, Australien und Kenia war preiswerter. 1953 wurde der Bergbau dann vollständig eingestellt.

Zehntausend Knappen haben in der Blütezeit im Bergwerk gearbeitet. Es gab 254 Stollen mit einer Gesamtlänge von 500 Kilometern. Das erzhaltige Gestein wurde unter Tage erhitzt um Silber und Kupfer vom Gestein zu trennen. Die Ausbeute war 38 Prozent Kupfer und nur ein Prozent Silber. In einer Nische steht die Statue der Heiligen Barbara, die Schutzpatronin der Bergleute. Die Erzadern im Dolomit Gestein sind deutlich zu sehen. Plötzlich fallen zwei große Steine nach unten. Die Besucher erschrecken. Die Steine sind zum Glück nur aus Plastik und Teil der Show unter Tage bei der Führung. Erleichterung macht sich breit und dann geht es wieder mit dem Zug zurück ans Tageslicht.

Schwazer Silberbergwerk, Alte Landstrasse 3 a, A-6130 Schwaz, Tel.: 0043-5242-72372, info@silberbergwerk.at, www.silberbergwerk.at

Ganzjährig täglich geöffnet, Sommer 9 bis 17 Uhr, Winter von 10 bis 16 Uhr. Ausgenommen Mitte November bis 25. Dezember wegen Revisionsarbeiten geschlossen.

Museum der Völker in Schwaz

Eine Reise durch die Welt -

Voodoo, Fetische, Zauberfiguren, Masken, Ritualeisen und Totenkultobjekte. Ein Spaziergang durch andere Welten und Religionen.

Das „Museum der Völker“ wurde 1995 von dem Fotografen, Filmemacher und ournalisten Gert Chesi gegründet. Es zeigt etwa 2000 Exponate in fünf Themenbereiche: Asien, Archäologie, Afrika, Indonesien und Sonderausstellungen. Gert Chesi lebt in Schwaz, Bangkok und in Togo. Auf seinen Reisen wurde das Feuer für seine Sammelleidenschaft entfacht, die ihn sein Leben lang begleitet.

Asiensaal

Der erste Saal widmet sich hauptsächlich dem Buddhismus in den Ländern Thailand, China, Tibet, Laos, Burma, Kambodscha und Vietnam. Die Darstellungen sind gekennzeichnet durch die speziellen Handhaltungen der Buddha Statuen, während die afrikanischen Skulpturen völlig frei gestaltet sind. Der große weiße Buddha-Marmorkopf aus dem 17. Jahrhundert in Burma ist beeindruckend. Von der lebensgroßen Darstellung der chinesischen Göttin Guanyin geht ein Zauber aus, der einen unweigerlich gefangen nimmt.

Archäologieabteilung

Hier werden Objekte, Gefäße, Graburnen und Grabbeigaben präsentiert aus Thailand, China, Angkor Wat, Kambodscha und der Khmer Zeit. Das älteste Exponat ist etwa 4.000 Jahre alt. Die Figuren aus der Nok-Kultur sind besonders spannend. Sie wurden nach ihrem Fundort in Nigeria benannt. Da es keine Aufzeichnungen gibt ist die Kultur nie entschlüsselt worden. Bis heute rätselt man über die älteste Hochkultur südlich der Sahara, die schon Eisen kannte.

Afrikaabteilung

Fremd für Europäer sind die Voodoo Figuren, Zauberfiguren, Masken, Ritualeisen, Totenkultobjekte, Fetischfiguren und Ahnengruppen. Die große beeindruckende Voodoo-Figurengruppe ist eine Schnitzarbeit aus der Jetztzeit. Da gibt es fantasievolle Figuren halb Mensch halb Tier in leuchtenden Farben. Die Nachbildung eines Voodoo-Tempels demonstriert das Opfern von Blut und Schnaps, um die Götter günstig zu stimmen. Die weiße Magie diente der Heilung, während die Priester der schwarzen Magie verstoßen wurden.

Indonesienabteilung

Hier werden zumeist Architekturteile aus Indonesien gezeigt. Man hat das Gefühl, man befindet sich  im Urwald. Giebelteile eines Toraja-Hauses aus Celebes und Elemente von Batak-Häusern aus Sumatra erlauben Einblicke in ferne Welten. Sarkophage, Figuren, Tanzmasken und Marionetten ergänzen die Ausstellung.

Sonderausstellungen

In zwei Räumen werden wechselnde Ausstellungen gezeigt, die der zeitgenössische Kunst aber auch Fotografien und Leihgaben aus bedeutenden Privatsammlungen gewidmet sind.  Ein Cappuccino im Café des Museums bringt einen nach dem Ausflug durch die Vergangenheit der verschiedenen Kulturen langsam wieder in die heutige Zeit zurück.

Gert Chesi, ist ein waschechter Schwazer, er wurde am 22. August 1940 in Schwaz geboren. Er gründete in Schwaz einen Jazzclub, ein Musik- und Kunstfestival und eine Galerie. Nachdem er acht Monate im Urwaldspital von Albert Schweitzer war und fünf Monate mit dem Motorrad durch Afrika fuhr, begann seine Sammlerleidenschaft für afrikanischen Kunst. Er verfasste zahlreiche Publikationen über Kunst und ethnographische Themen in überregionalen Medien und dem ORF. Er war freier Mitarbeiter beim ORF. 1968 veröffentlichte Gert Chesi mit Ernst Fuchs sein erstes Buch „Im Zeichen der Sphinx“.  Er veranstaltete Ausstellungen und hielt Vorträge über afrikanische Kunst in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Sein Leben lang reiste er durch Afrika und Asien und besuchte die Kulturen dieser Welt. Ein Doppelalbum mit Ethnomusik, von Chesi aufgenommen, erschien unter dem Namen „Black Magic“. Sein erster Bildband „Die letzten Afrikaner“ kam 1975 heraus. Texte und Bildbeiträge von Gert Chesi erschienen in Geo, Stern, Ambiente und wissenschaftlichen Zeitschriften.

Die Bildbände „Voodoo – Afrikas geheime Macht“,  „Geistheiler auf den Philippinen“, „Die Medizin der schwarzen Götter“, Buchbeteiligungen an „Afrika – Im Banne eines Kontinents“ sowie „Colon – das schwarze Bild des weißen Mannes“ erschienen. 1983 folgte der Band „Susanne Wenger – ein Leben mit den Göttern“. 1984 wurde er Lehrbeauftragter an der Innsbrucker Technischen Universität und er unterrichtete Fotografie am Institut für Raumgestaltung. 1988 erwarb das Völkerkundemuseum Frankfurt Chesi’s Ethno-Fotoarchiv aus dem Jahr 1973. Im Jahre 1995 wurde das „Haus der Völker“ in Schwaz eröffnet. Zugleich erschien das Buch „Architektur und Mythos“ und für die Reihe Universum produzierte der ORF einen Afrika-Film mit Chesi. 1995 wurde sein Sohn Armand. geboren. Die erste CD erschien in der Reihe „The Sound of Voodoo“.

Das „Haus der Völker“ wurde mit dem Tiroler Museumspreis ausgezeichnet und außerdem mit dem  Anerkennungspreis des österreichischen Bundesministeriums für Kunst und Kultur. Im Jahr 2001 wurde Gert Chesi der Titel Professor zuerkannt. 2002 erschien sein autobiografisches Buch „Afrika im Herzen“ ein Jahr später wurde „Voodoo in Afrika“ veröffentlicht. 2005 verlegte Gert Chesi seinen Hauptwohnsitz nach Togo und übergab den operativen Teil des „Hauses der Völker“ einem neu gegründeten Kulturverein. Mit Gerhard Merzeder veröffentlichte er im selben Jahr das A4-Magazin, das erste deutschsprachige Magazin für außereuropäische Kunst, das bis 2013 in sechzehn Ausgaben erschien.

Im Jahr 2006 erschien der erste Bildband mit Merzeder und Chesi über die „Nok-Kultur“. Zwei Afrika-Filme wurden produziert. 2010 kam das Buch „Afrika – Die Magier der Erde“ heraus und 2011 folgte nach Reisen nach Thailand, Indien und Afrika sein Buch „Menschenbilder aus anderen Welten“.

Museum der Völker, St. Martin 16, A-6130 Schwaz/Tirol, info@museumdervoelker.com, www.museumdervoelker.com, Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr. Das Museum zeigt Exponate aus der Sammlung Prof. Gert Chesi, der Hans Schell Collection und der Münchner Stiftung Lindner.

Stay.inn Comfort Art Hotel Schwaz

Sprungbrett in die Altstadt von Schwaz, in die Berge und nach Innsbruck

Funktionelles cooles Design im Stay.inn Hotel in Schwaz

Das Designhotel „Stay.inn“ in Schwaz in Tirol hat ein 4-Sterne-Niveau, aber nur Preise wie ein 3-Sterne-Hotel. Als Leitlinie des Stay.inn Schwaz dient „Groß genug, um ein vollwertiges Serviceangebot für den anspruchsvollen, internationalen Gast zu bieten, aber doch klein genug, um ein familiäres Tiroler Hotel mit Seele zu bleiben. Das Konzept besticht durch höchste kundenorientierte Qualitätsstandards. So können Geschäftsreisende und Stadtbesucher von bestem Preis-Leistungs-Verhältnis profitieren.

Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig, es gibt alles was man zu einem großen Frühstück möchte. Auf ein Restaurant im Hotel muss man allerdings verzichten, dafür gibt es viele Restaurants, Gaststätten und Cafés in der Nähe, das ist in Schwaz absolut kein Problem. Wo man traditionell oder edel essen kann, Geschäftsreisende, Städtebesucher, Kulturbeflissene, Wanderer und Skifahrer sind hier gut aufgehoben. Das Hotel liegt zentral gleich neben der Altstadt in Schwaz und dem großen Einkaufszentrum „Galerien“. Nach Innsbruck ist es nur ein Katzensprung. Mit seinen 62 Zimmern ist das Hotel nicht zu groß, es hat noch den heimeligen Familien-Touch. Die Zimmer sind mit fröhlichen Farben versehen und die Einrichtung ist durchdacht und funktionell. In kalten Jahreszeiten ist die Sauna im Haus gut zum Aufwärmen und Energie-Auftanken. Ein Fitness-Raum zum Trainieren und Auspowern ist auch vorhanden. Im Hotel erhält man gute Tipps für Besichtigungen, Wanderungen und Fahrradtouren.

Stay.inn Hotel, Dr. Karl-Dorrek-Straße 3, A-6130 Schwaz, Tel.: 0043-5242-66262, hotel@stay-inn.at, www.stay-inn.at

Ein Beitrag für ReiseTravel von Gabi Dräger.

Gabi Dräger ReiseTravel Unsere Autorin Gabi Dräger zeichnet bei ReiseTravel verantwortlich für die Redaktion Hotels & Restaurants. Ihr Thema sind die Berge. Sie lebt und arbeitet in München. gabi@reisetravel.eu

 

 

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