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Corona am 12.5.20: Klatschen für die Pflege - COVID-19
Zwei Monate mit Corona
Bereits acht Wochen habe ich schon in der Corona-Zeit überstanden. Da es am Montag im Haus der Kunst so angenehm leer war, war ich gestern in der Alten Pinakothek. Ich bin mit der Straßenbahn zu den Pinakotheken gefahren. Alle Leute in der Straßenbahn trugen einen Mund- und Nasenschutz und auch der Abstand wurde gewahrt. Wenn ich die Öffentlichen verlasse, reibe immer meine Hände mit Desinfektionsmittel ein, das ich in der Handtasche habe.
Von Goya bis Monet
Meisterwerke der Neuen Pinakothek werden zur Zeit in der Alten Pinakothek in der unteren Galerie unter dem Titel „Von Goya bis Manet“ ausgestellt. Das Gebäude der Neuen Pinakothek muss nach vier Jahrzehnten renoviert werden, deshalb ist die „Neue“ geschlossen. Während dieser Zeit sind Werke der Malerei und Skulptur des 19. Jahrhunderts zum Teil in der Alten Pinakothek ausgestellt. In der Alten Pinakothek sind 90 Gemälde und Skulpturen vom 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhundert zu sehen.
In der Ausstellung muss man eine Maske tragen und den Abstand wahren. Da nur eine Handvoll Besucher in der Ausstellung waren, mussten die Ordner nicht ermahnen. Es war es ein absoluter Genuss mit viel Platz die Kunstwerke anzusehen. Zwei Bilder in der Ausstellung hatten für mich einen Bezug zur Jetztzeit.
„Münchner Biergarten“ von Max Liebermann
Das Bild „Münchner Biergarten“ von Max Liebermann zeigt die Münchner Idylle 1884 an einem Frühlingstag in einem Biergarten. In der Zeit von Corona träumen die Münchner davon, wieder in einen Biergarten gehen zu können, am 18. Mai soll es wieder soweit sein.
„Italia und Germania“ von Friedrich Overbeck
Im Gemälde „Italia und Germania“ von Friedrich Overbeck aus dem Jahre 1828 sind die Länder Italien und Deutschland als Frauen dargestellt. Diese Frauen symbolisieren die Freundschaft zwischen den zwei Ländern. So sollte es auch heute in der Zeit von Corona sein. www.pinakothek.de
Kunst und Kaffee
Leider gab es im Café in der Alten Pinakothek keinen Kaffee „To Go“, denn der gehört bei mir zum Package: Kunst und Kaffee. Am Kurfürstenplatz im Eiscafé Venezia holte ich mir einen Cappuccino, den ich auf der Streukiste neben dem Blumenladen getrunken habe.
Tag der Pflege am 12. Mai
Der gestrige Tag der Pflege passt auch zu Corona. Der Internationale Tag der Pflege wird jährlich am 12. Mai begangen und erinnert an den Geburtstag der Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale. Sie wurde am 12. Mai 1820 in Florenz geboren. Die Eltern von Florence, William Nightingale und Fanny Smith heirateten 1818 und reisten nach der Hochzeit zwei Jahre durch Europa. Nightingales ältere Schwester Parthenope wurde 1819 in Neapel geboren und nach der griechischen Bezeichnung ihrer Geburtsstadt benannt. Florence wurde in Florenz geboren, wie bei der älteren Tochter wählten die Eltern einen Vornamen nach dem Geburtsort aus. Zurück in Großbritannien unterrichtete der Vater sie in Latein, Griechisch, Deutsch, Französisch und italienisch sowie in Mathematik, Geschichte und Philosophie. Von der Hauslehrerin wurde sie im Zeichnen und in Musik unterrichtet.
Grippe-Epedemie
Im Januar 1837 suchte eine Grippe-Epidemie den Süden Englands heim. Nightingale war eine der wenigen, die gesund blieb und konnte sich vier Wochen lang intensiv um die Versorgung der Kranken kümmern. Im Sommer 1844 wurde sich Nightingale sicher, dass sie ihr Leben der Krankenpflege widmen wollte. Ihre Familie war lange gegen ihre Berufsentscheidung. Die Hochzeit mit Richard Monckton Milnes kam nicht zustande, Florence lehnte den Antrag ab. Nach ihrer Ausbildung wurde sie Krankenschwester und Begründerin der modernen Krankenpflege. Sie reformierte das Sanitätswesen und die Gesundheitsfürsorge in Großbritannien und Britisch-Indien. Florence Nightingale gründete eine Pflegeschule und hat die Ausbildung der Pflegekräfte ins Leben gerufen. Da sie auch mathematisch begabt war, entwickelte sie auch visuelle Zusammenhängen in der Statistik.
Pflege im Krim-Krieg
Während des Krimkrieges 1853 bis 1856 leitete Florence Nightingale eine Gruppe von britischen Pflegerinnen, die erkrankte britische Soldaten im Militärkrankenhaus in Scutari – heute ein Stadtteil in Istanbul, betreuten. Einen Teil der Schwestern musst Nightingale wegen Trunkenheit, Inkompetenz und Ungehorsam wieder nach Großbritannien zurückschicken. Mit ihrem strengen Führungsstil war sie auch nicht immer sehr beliebt. Da sie nachts auf ihren Kontrollgängen die Patienten mit einer Lampe in der Hand besucht, wurde Nightingale als „Lady with the Lamp“ berühmt. Ihre Geschichte wurde auch häufig verfilmt. Zurück in Großbritannien führte sie ein zurückgezogenes Leben, da sie chronisch krank war. Mit ihre zahlreichen Veröffentlichungen nahm sie noch Einfluss auf mehrere Gesundheitsreformen. Für ihre Leistungen wurde Nightingale 1883 durch Queen Victoria mit dem „Royal Red Cross“ ausgezeichnet. Nightingale war die erste Frau, die in die britische Royal Statistical Society aufgenommen wurde. In ihren letzten Lebenstage erhielt sie von König Edward den „Order of Merit“ und kurz darauf von der Stadt London die Auszeichnung „Freedom of the City“. In ihren letzten Tagen hatte sie Sehschwierigkeiten und litt unter Gedächtnisverlust, sie starb 1910 in London.
Klatschritual
Als ich auf die Straße trat wurde schon geklatscht. Alle Bewohner waren wieder versammelt. Der Trommler hatte sich gestern auch für das Klatschen entschieden. Suna, die junge Hündin, hatte mit ihrem tiefen Bellen wieder mitgemacht. Zuschauer gab es keine, da es ziemlich kühl war.
Ein Beitrag mit Fotos für ReiseTravel von Gabi Dräger.
Unsere Autorin Gabi Dräger zeichnet bei ReiseTravel verantwortlich für die Redaktion Reise. Ihr Thema sind die Berge. Sie lebt und arbeitet in München. gabi@reisetravel.eu
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