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Dem Naturhotel Pfösl im Südtiroler Eggental ist ein starkes Stück Neuanfang gelungen
Innere Werte. Gut, auf den ersten Blick wirkt das bräunlich dunkle Gebäude wie ein vom blauen Himmel auf die grüne Wiese gefallener Mini-Monolith. Gewöhnungsbedürftig, vielleicht. Für Architekturinteressierte mag die Optik des neuen Hotel Pfösl auf einem Sonnenplateau in Südtirols Eggental Stirnrunzeln hervorrufen, für andere ein gelungenes Wagnis und Liebe auf den ersten Blick sein.
Erlebenswert sind zweifellos seine inneren Werte und die Traumkulisse auf 1 400 Meter am Westrand der Dolomiten.
Bergmassive prägen die Aussicht von Zimmerbalkonen, Terrassen und den weitläufigen Liegewiesen und Gärten rund um das extravagante Hotelensemble. Ein alter denkmalgeschützter Heustadel aus dem Jahr 1730 war quasi die Wiege des vor 75 Jahren gegründeten Hotels, dem einstigen „Albergo Gasthof Pfösl“, in der Gemeinde Deutschnofen.
Zwei Schwestern. Im Jahr 2007 übernahmen die Schwestern Brigitte und Eva Zelger von ihren Eltern das Stammhaus, das zu diesem Zeitpunkt bereits vier Sternen schmückte. Wünsche und Ansprüche der Gäste hatten sich jedoch geändert – und Hotels in märchenhafter Lage bietet das Eggental ja einige. Welche Herausforderungen und Chancen also stellte die Zukunft an die neuen Besitzerinnen? Neun Jahre später packten die Gastgeber zu. Ein bauliches Alleinstellungsmerkmal als Hingucker auf der Hochebene des Regglberges sollte in der traumhaften Landschaft ein Ausrufezeichen setzen.
Neue Stille-Oase. Von der Bushaltstelle am Fuße der Hotelanlage geht es in vier Minuten hinauf in die behagliche neue Stille-Oase der Bergwelt. Schritt für Schritt oder Meter für Meter im Auto nähern sich Besucher der eigenwilligen Konstruktion. Eine aus Lärchen- und Brettschichtholz bestehende Fassadenkonstruktion mit Gitterstreben ist dem ursprünglichen Hotel vorgestellt. Der vorhandenen Gebäudesubstanz stülpten die Architekten gewissermaßen eine hölzerne Fassade über. Vorbild war die alte Holzverbundtechnik des Stadels. „Die Natur stand und steht bei uns immer im Mittelpunk“, versichert Eva Zelgers Ehemann Daniel Mahlknecht.
In nur drei Monaten Bauzeit war ausgehend vom Haupthaus die ringförmige Erweiterung bzw. Verkleidung des Hotels fertig. „Ein einzigartiges Design mit klaren Linien, natürlichen Materialien und edlen Stoffen“, beschreibt Brigitte Zelger das Resultat. Mit 24 000 Quadratmeter haben die Bauherren die Fläche des in die Natur eingerückten Ensembles zudem mehr als verdoppelt.
Draußen vor der Tür. Vor dem Betreten der Lobby schweift der Blick hinüber zu drei auf einer Anhöhe scheinbar schwebende Chalets im Stil von Gibelhäusern, die auf Betonstützen am Waldrand stehen. Unterhalb des kleinen Hügels grasen nicht allein zur Freude von Kindern Esel und Ziegen. Zur „wanderbaren“ Gartenanlage mit Liegen, Tischen, Kräuter- und Gemüsebeeten einem Teich sowie Barfußparcours gehören außerdem ein spätgotischer Bildstock „s´kugelet Pill“ und eine Kapelle.
Brot selber backen. Vor dem 300 Jahre alten Backofen lädt das Hotelteam immer noch zum Brotbacken ein. Schwimmen und planschen mit Aussicht können Hotelbesucher in einem 25 Meter langen Panorama-Pool. Die unterhalb des Pools sich ausdehnende Spa-Landschaft verbindet das Innenleben des Hotels mit Garten und Saunen.
Zimmer in alpinem Design. Betreten Gäste die Hotel-Lobby empfängt sie der Duft von Zirbe, Fichte und Lärche. Dominierende Farben im Haupthaus mit Hotelbar, Panoramarestaurant und Kamin-Lounge sind Schwarz und Weiß. Modernes Chic mit bäuerlichem Landhauscharme kennzeichnet die schlicht aber edel im alpinen Design eingerichteten geräumigen Zimmer. Der Duft der Zirbe wirke beruhigend auf die Herzfrequenz und sorge für erholsamen Schlaf, weiß Eva Zelger.
Die Kunst des Barkeepers. Bevor die Bettdecken zurückgeschlagen werden, versammeln sich Hotelgäste und Gourmets aus der Umgebung im Restaurant. „Nur Produkte bester Qualität mit Nachweisen über Herkunft und Haltung kommen auf den Teller“, preist Küchenchef Reinhard saisonalen Köstlichkeiten von Bauern aus der Region an. Gelegenheit über den Tellerrand zu schauen, ist in der Bar. Hier serviert Oscar Demattia nicht nur die ureigene Pfösl-Kreation „Natura Gin“ aus heimischen Kräutern. Der Sommelier versteht es auch, Gästen die hohe Kunst des Weingenusses schmackhaft zu machen sowie Flaschen und Gläser durch die Luft zu wirbeln und mit Jonglierkünsten zu unterhalten.
Für Biker und Ausflügler. Einen Ruf hat sich das „Pfösl“ zudem als Biker-Hotel erworben. Sechs Tourentage pro Woche und wöchentliches Fahrtraining können beim Radverleih im Hotel gebucht werden. Wanderer finden in der Kulisse der Dolomiten über 500 Kilometer Wanderwege. Zum Beispiel zum „aussichtsreichen“ St. Helena-Kirchlein oder entlang auf Themenwegen am Bergrücken des Latemar. Etwas mehr Zeit beansprucht eine Wanderung zu Südtirols Canyon, die Bletterbachschlucht, oder eine Wanderung/Fahrt vom 25 Kilometer entfernten Bozen zur Bilderburg Runkelstein. Oder man macht es sich bei ständig griffbereiten Süppchen, Kuchenstückchen und Kaffee auf der Sonnenwiese bequem, lässt sich von der majestätischen Dolomitenwelt verzaubern, plant was der kommende Tag bringen soll und liest in einem Buch nach, was es mit dem Zwergenkönig Laurin auf sich hat.
ReiseTravel Fact: Die Exklusivität des Natur- und Gourmethotels mit insgesamt 62 Zimmern hat seinen Preis. Zwischen 286 bis 575 Euro kostet ein DZ mit Halbpension pro Nacht. Ständige Angebote und längere Aufenthaltszeiten reduzieren zu allen Jahreszeiten die Übernachtungskosten. Transfers, hauseigene Vorträge und Veranstaltungen/Unternehmungen gestatten stressfreie Tage auf der Sonnenseite des Urlaubs. Der Service in dem familiengeführten Luxushotel lässt keine Wünsche offen. Häufig kümmern sich die Gastgeber persönlich um individuelle Wünsche ihrer Gäste. Wander-, Skiausrüstung oder Bikes sind an der Rezeption buchbar. Eine nahe Haltestelle für den verlässlichen Busverkehr im Eggental verbindet das Pfösl mit Seilbahnen, Bergliften sowie Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen wie Bozen, Meran oder dem Karer See.
ReiseTravel meint: Dieser alpine Rückzugsort für Körper und Seele ist in traumhafter Lage ein erlebenswerter Top-Tipp mit Sternchen. www.pfoesl.it
Ein Beitrag mit Fotos für ReiseTravel von Manfred Lädtke
Unser Autor lebt und arbeitet in Karlsruhe.
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