Mamoun Fansa & Frank Both

Lebendiges Mittelalter mitten in Berlin mit Vorführungen und Sonderveranstaltungen

Die Zeit blieb stehen: Der malerische Ortsteil Düppel im Berliner Bezirk Steglitz Zehlendorf kann sich rühmen, ein Museumsdorf zu beinhalten. In diesem Dorf wird das Mittelalter anschaulich dargestellt. Ausführlich wird auch gezeigt, wie dort im Frühjahr 1939 erstmals Scherben aus dem 12./13. Jahrhundert entdeckt wurden. Der Besucher darf auch tief ins Jahr 1967 eintauchen, wo intensiv mit Grabungen begonnen wurde.

Düppel Ein lebendiges Dorf aus dem Mittelalter von Prof. Dr. Mamnoun Fansa und Frank Both, Nünnerich Asmus VerlagGeschichte vom mittelalterlichen Landleben: Wie sahen eigentlich im Mittelalter Möbel und Aborte aus? Welche Speisen nahm das einfache Volk zu sich? Welche Haustiere gab es seinerzeit und welche wilden Tiere wurden in aufwendigen Jagden erlegt? Wie sah im Mittelalter der Arbeitsalltag des einfachen Mannes aus? Wie wurden Häuser erbaut und welche Materialien kamen zur Anwendung? Prof. Dr. Mamoun Fansa und Frank Both beantworten alle diese Fragen zum Mittelalter. Der Förderkreis Museumsdorf Düppel e.V. hat dieses Werk herausgegeben. Die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz Zehlendorf und deren Bürgerstiftung sowie Alexandra Knauer haben mit Sondermitteln und privaten Mitteln das Werk gefördert.

Förderkreis: Der Förderkreis Museumsdorf Düppel e. V. wurde 1975 gegründet und betreut die museale Arbeit. Die Vorführungen an jedem Sonn- und Feiertag und die Sonderveranstaltungen werden seit 35 Jahren von den ehrenamtlich tätigen Mitgliedern durchgeführt. Das Museumsdorf gehört seit 1944 der Stiftung Stadtmuseum Berlin. www.dueppel.de

ReiseTravel Fact: Sehr lebendig wird dem Leser das Mittelalter näher gebracht. Dabei dient immer als Beispiel das beeindruckende Museumsdorf Düppel. Berlin mutiert in Düppel regelrecht ins Zeitalter der Burgen und Ritter. Die Uhren werden weit zurückgedreht und man befindet sich im 12. und 13. Jahrhundert. So werden Fragen beantwortet, wie beispielsweise damals eine Schmiede aussah. Lebendig ist dieses uralte Handwerk in Düppel geworden dank des Buches. Der Leser erfährt, wie Schwerter, Nägel, Messer, Beschläge, Werkzeuge und andere Schmiedewaren produziert wurden. Es ist auch zu erfahren, schon im Mittelalter gab es ausgiebig den Kapitalismus. Argwöhnisch guckte der dorfansässige Schmied damals, wenn Wanderschmiede mit Eselskarren und mobiler Esse in Düppel vorbeischauten und die Waren kostengünstiger als der Dorfschmied anboten. Wie bezahlten die Dorfbewohner eigentlich damals? Mit Münzen oder Tauschwaren wie Hühnern und Getreide? All diese Fragen beantworten die Autoren natürlich auch. Von Volker T. Neef.   

Düppel Ein lebendiges Dorf aus dem Mittelalter von Prof. Dr. Mamnoun Fansa und Frank Both, Nünnerich Asmus Verlag, 144 Seiten, 106 Abbildungen, 17 x 24 cm, Broschur, ISBN 978-3-943904-65-9, www.na-verlag.de

Das Buch kostet im Handel 14,90 Euro.

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