Berlin

China als viertgrößtes Land der Welt hat die Bedeutung des Tourismus erkannt

Tourismus: Reisten die Chinesen in den vergangenen Jahren nur in Gruppen nach Europa, sieht man sie jetzt als Einzelreisende oder mit Familie. 3,8 Mrd USD gaben Chinesen im vergangenen Jahr in Deutschland aus.

Das ist jedoch keine Einbahnstraße: Inzwischen hat die Tourismusbranche in China eine rasante Entwicklung genommen. Derzeit sind Millionen Chinesen in der Tourismusbranche beschäftigt, die sich um die Touristen aus aller Welt kümmern. Denn China rückt als Reiseland immer mehr in den Fokus. Schließlich verbindet reisen die Welt. Das ist bereits seit Marco Polo und Alexander von Humboldt bekannt.

Im Süden des Landes herrscht tropisches Klima, mit grünen Bergen und Bambuswäldern, während im Norden die weiten Steppen vorherrschend sind. Im Westen liegt das tibetanische Hochplateau und im Nordwesten erstreckt sich die zweitgrößte Sandwüste der Erde, die Taklamakan-Wüste, die so groß ist wie Deutschland.

Das Riesenreich mit 9,6 Millionen Quadratkilometern und 1,4 Milliarden Einwohnern ist 27mal so groß wie Deutschland und hat viele touristische Highlights zu bieten.

Bekannt ist die berühmte Große Mauer in der Nähe von Peking. Ihre Gesamtlänge beträgt 6.300 Kilometer. Peking ist das kulturelle und politische Zentrum des Landes. Die Verbotene Stadt in Peking durfte von keinem Sterblichen betreten werden und war mit ihren 999 Zimmern dem Kaiser, seiner Familie und dem Hofstaat vorbehalten, der gigantische Himmelstempel aus dem Jahr 1420.

Von Peking zur Megametropole Schanghai gelangt man auf der 2011 eröffneten Hochgeschwindigkeitsstrecke mit 380 Stundenkilometern. Die Zugfahrt dauert nur vier Stunden. Inzwischen verfügt China über mehr als 25.000 km Hochgeschwindigkeitsstrecken; die erste wurde 2008 von Peking nach Tianjin eröffnet.

Shanghai ist mit seinen 24 Millionen Einwohnern Chinas Schaufenster zur Welt. Hunderte Wolkenkratzer bestimmen das Bild. Spektakulär ist der Blick vom 632 Meter hohen Shanghai Tower oder auch von der Aussichtsplattform in der 88. Etage des Jinmao Towers. An der berühmten Uferpromenade „Bund“ sind die neoklassizistischen Prunkbauten aus der Kolonialzeit zu besichtigen. Größer könnte der Gegensatz nicht sein. Bei Shanghai mündet der 6.380 km lange Jangtse mit seinem riesigen Delta in das Meer. Es ist der längste Fluss auf dem asiatischen Kontinent.

Doppelt so lange wie von Peking nach Shanghai dauert die Zugfahrt in die Provinz Sichuan mit seiner Hauptstadt Chengdu, der Heimat der Pandas, wo es im Sommer bis zu 40 Grad heiß wird. Das sind gute Voraussetzungen für hunderte von Bambusarten, von denen einige den etwa 1.850 noch frei lebenden Großen Pandas gut munden. Etwa 10 km von Chengdu entfernt kann eine Panda-Aufzuchtstation besucht werden. Der Gebirgskomplex Emei Shan liegt in der Nähe und ist einer der vier heiligen Berge des Buddhismus.  Dort suchen viele Chinesen Erleuchtung, ebenso in Leshan, wo 713 die größte Freiluft-Buddha-Statue der Welt gebaut wurde um die Überschwemmungen am Zusammenfluss dreier Flüsse zu zähmen. Heute gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe.

Xian ist Start- und Endpunkt der Seidenstraße. Einstmals war die Stadt über tausend Jahre lang die Hauptstadt des chinesischen Reichs. Hier ließ der erste Kaiser Chinas eine gigantische Grabanlage errichten, die in Vergessenheit geriet. 1974 wurde sie beim Brunnenbau wieder entdeckt und mit ihr die berühmte Terrakotta-Armee. 8.000 Soldaten wurden bisher ausgegraben und mühevoll zusammengesetzt; tausende sind noch unter der Erde. Xian hat viele historische Stätten, ist aber auch bekannt für Hightech-Industrie und Luftfahrtforschung.

Die Provinz Gansu mit ihrer Hauptstadt Lanzhou liegt im Westen Chinas und gilt als Geheimtipp. Von der Wüste Gobi bis zur grünen Steppe am Gelben Fluss reicht ihre Ausdehnung.  In drei Stunden Zugfahrt von Xian oder neun Stunden von Peking erreichbar, endete hier die Große Mauer. Buddhistische Mönche schlugen ab dem 4. Jahrhundert tausende von Höhlen in die Berge; unzählige Statuen und Fresken sind zu besichtigen. Sehenswert ist der Höhlentempel von Maijshan nahe Tianshui, ebenso wie das Labrang-Kloster nahe Xiahe, dem größten lamaistischen Kloster außerhalb Tibets. Berühmt ist Lanzhou für seine Nudelsuppe, die aus handgezogenen Nudeln hergestellt wird.

China erstreckt sich über fast alle Klimazonen der Erde. Herrscht im Norden des Reiches gemäßigtes Klima, so dominieren im grünen Süden mit seinem tropischen Klima dicht bewachsene Berge und Bambuswälder. Kegelkarstberge ragen rund um die Stadt Guilin in der autonomen Provinz Guangxi mit seiner Hauptstadt Nanning aus der Ebene, umgeben von Bambushainen und subtropischen Wäldern. Rund 2.000 Pflanzen- und Tierarten leben hier, darunter auch Pandas. Rund um Guilin hat das Wasser zahlreiche Höhlen entstehen lassen, von denen die bekannteste die Schilfrohrflötenhöhle (Ludi Yan) mit beeindruckenden Stalaktiten und Stalagmiten ist. Eine Bootsfahrt auf dem Lijiang-Fluss an den steil aufragenden Kalkbergen ist ein weiteres Erlebnis.

Ein Beitrag für ReiseTravel von Edelgard Richter / Dela Press

Edelgard Richter by ReiseTravel.euEdelgard Richter berichtet aktuell zum Thema: Berlin & Brandenburg intern

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