Berlin

Delikatessen zum Hören zum Konzert in Berlin

In Köln erblickte Stella Ahangi einst das Licht der Welt: Aus dem Kölschen Mädchen ist schon lange eine vielseitige Berliner Künstlerin geworden. Stella Ahangi ist ausgebildete Schauspielerin. Sie ist auch als Sängerin, Tänzerin - vor allen Dingen der Flamenco hat es ihr angetan und Lyrikerin erfolgreich tätig. Viele ihrer lyrischen Werke hat sie eigenhändig vertont und zu Chansons verwandelt. Erstmals trat sie mit diesen Chansons 1995 auf.

Stella Ahangi

Stella Ahangi singt in mehreren Sprachen: Aus Bewunderung zum Lebensstil der goldenen 20iger Jahre gründete Stella Ahangi aus purem Idealismus im Mai 1999 den Salon Rouge. Der Salon Rouge ist eine bunte Revue darstellender Künste, die einmal im Monat im Berliner Bezirk Charlottenburg stattfindet. Die Künstlerin nennt ihr Programm „Delikatessen Der feinste Musiksalon Berlins“. Jeden 1. Sonntag im Monat pünktlich um 19 Uhr kann der Kunstinteressierte diese Delikatessen im „Wilde Oscar“ im „Lebensort Vielfalt“ zu sich nehmen.

Wir haben bei der letzten „Delikatessen“-Aufführung vorbeigeschaut: Stella Ahangi hat die Gäste nicht nur mit ihrer eigenen Musik vollauf begeistert. Sie hat dem Publikum auch begnadete Kolleginnen und Kollegen präsentiert.

So konnte man an der Gitarre das musikalische Genie Maurizio Almanzor erleben. Er trat mit Stella Ahangi auf und auch mit Stepan Gantralyan. Der Liedermacher, Schauspieler, Regisseur und Sänger Stepan Gantralyan kam in Jerewan zur Welt. Daher beherrscht er perfekt die armenische und russische Sprache. Natürlich spricht und singt er auch in deutscher, hebräischer, griechischer, französischer und englischer Sprache.

Armenische Lieder aus den Bereichen Chanson, Volkslied und Eigenkompositionen brachte er den Gästen dar. Er sang im „Wildeoscar“ auch in Hebräisch und Griechisch.

Ebenfalls trat die Gruppe „Krispin“ auf. Man hörte von den Künstlern beispielsweise das Lied von dem Mann, der Zahnschmerzen hatte und großes Glück! Auf dem Weg zum Zahnarzt, wo es ja so schmerzhaft zugehen kann, wird er von einer Straßenbahn überrollt. Gut klingender Sarkasmus kam da zum Ausdruck. Ein rabenschwarzes Lied, das an Georg Kreisler und dem Taubenvergiften im Park erinnerte. Krispin konnte auch von den „Vier Buchstaben“ berichten. Da ist ein Gast in seiner Eckkneipe und bestellt das sagenhafte Getränk mit den „Vier Buchstaben.“ Der Wirt ist natürlich jedes Mal erfreut, wenn er diese „Vier Buchstaben“ hört und wieder einen Strich auf den Zettel oder Bierdeckel anstreichen darf.

Die Musikgruppe „Zhetva“ brachte Lieder aus dem osteuropäischen Raum dem Publikum dar. Lieder in russischer, tschechischer und bulgarischer Sprache mit eigenem Arrangements gehörten auch zu den „Delikatessen“ des Abends.

Ohne Pascal Ferro lief nichts in der Charlottenburger Niebuhrstraße! In seinen Händen lag die gesamte Technik dieser Veranstaltung.

Die nächsten Delikatessen serviert Stella Ahangi wieder im „Wildeoscar.“ Dann erfolgt ein weiterer Menügang. Man darf jetzt schon gespannt sein, wer dann mit ihr auftreten wird. Das macht auch den Reiz dieser musikalischen Speise aus, dass es immer andere Solisten bzw. Gruppen sind, die Stella Ahangi begrüßen darf und den Gästen serviert.

ReiseTravel Fact: Stella Ahangi ist es wirklich herausragend gelungen, durch eine hervorragende Mischung, was sowohl die Künstlerinnen und Künstler sowie deren Repertoire angeht, allerfeinste Delikatessen für die Ohren des Publikums zu liefern.

Man muss allen Beteiligten ein ganz, ganz großes Kompliment machen für diese kulturellen Delikatessen.

Salon Rouge - Niebuhrstraße 59/60, D-10629 Berlin Charlottenburg.

Ein Beitrag mit Fotos für ReiseTravel von Volker Taher Neef.  

Volker Taher Neef 

Unser Autor berichtet aus der Bundeshauptstadt und ist in Berlin wohnhaft.

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