München

Senta Berger erhält den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten

Beste Schauspieler Nina Kunzendorf und Martin Brambach: Gerade als die Prominenz über den „Blauen Teppich“ ins Münchner Prinzregententheater schwadroniert, geht ein Platzregen über der Bayerischen Landeshauptstadt nieder. Sicherheitsleute wechseln ihr Aufgabengebiet, beschirmen die Ehrengäste, die aus ihren schwarzen Limousinen steigen. Luxusautos, die extra für den Bayerischen Fernsehpreis bereitgestellt werden.

Es sind berühmte Menschen wie die Schauspieler Fritz von Thun, Ex-Lümmel Hansi Kraus, Volker Brandt und Jutta Speidel, Focus-Herausgeber Helmut Markwort und Filmschaffenden wie Franz Xaver Bogner, Simon oder Michael Verhoeven. Auch Gastgeberin, Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, kommt. Im Gepäck: Senta Berger, der sie später den Ehrenpreis verleihen wird. 

Alle wollen nur eines: Kurz vor den Fotografen posieren und dann schnell hinein in den Saal. Wegen des Regengusses sind Autogrammjäger entlang der Auffahrt diesmal Fehlanzeige. Die kommen später, wenn die illustre Gästeschar das Theater wieder verlässt.

Preisträger kuscheln auf Sofas

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Die beiden besten Schauspieler mit ihren Blauen Panthern: Martin Brambach „Der Fall Barschel“ und Nina Kunzendorf „Nacht der Angst“.

Nominierte und Preisträger kuscheln vorne auf Sofas. Das Publikum sitzt auf den Rängen des altehrwürdigen Theaters an der berühmten Münchner Prinzregentenstraße. Die Show wird diesmal vom Privatsender Sky produziert.

Hoffnung auf den besten Schauspieler machen sich Fabian Hinrichs für seine Rolle in der „Tatort“- Folge „Der Himmel ist ein Platz auf Erden“ und in „Der Fall Barschel“ sowie Karl Markovics - „Polizeiruf 110 – Und vergib uns unsere Schuld“. Am Ende bekommt Martin Brambach den begehrten „Blauen Panther“  für seine Vorstellung in „Der Fall Barschel“, „Unter Verdacht – Ein Richter“ und die Tatort“-Folge „Auf einen Schlag“.

Bei den Damen jubelt Nina Kunzendorf für ihre Darstellung in „Nacht der Angst“. Ihr anschließendes Plädoyer für die deutschen Hebammen löst Beifall aus. Leer ausgehen Lisa Wagner („Vorstadtrocker“ und „Die Irrfahrt – Das Schweigen der Beate Zschäpe“) und Annette Frier („Zwei Leben, eine Hoffnung“). Olli Dittrich bekommt den Fernsehpreis als Autor und Darsteller von „Schorsch Aigner – der Mann, der Franz Beckenbauer war.“ Die Preise sind jeweils mit 10000 Euro dotiert.

Auch Autoren und Produzenten werden ausgezeichnet

Ebenfalls 10.000 Euro Preisgeld erhält Tobias Krell als Reporter in der Dokumentation „Checker Tobi Extra – Warum so viele Menschen fliehen.“ Den Autoren-Preis bekommt Antonia Rados. Die Journalistin traf sich mit einem deutschen IS Rückkehrer an einem geheimen Ort, der vier Monate für den IS kämpfte und erklärt, warum er sich den radikalen Islamisten angeschlossen hat.

Güner Yasemin Balci bekommt den „Blauen Panther“ – übrigens eine Porzellanfigur – als Autorin und Regisseurin des Dokumentarfilms „Der Jungfrauenwahn“, der sich mit muslimischen Wertvorstellungen beschäftigt.

„Vorsicht vor Leuten“ bringt dem Autorenteam Ralf Husmann und Peter Güde den Bayerischen Fernsehpreis ein. Richard Huber wird ausgezeichnet für die Fernsehfilme „Zwei Leben, eine Hoffnung“ und „Club der roten Bänder“. In beiden Beiträgen geht es um medizinische Themen. Für letzteren Beitrag, der das Leben von Jugendlichen in einer Krebsstation behandelt, werden Gerda Müller und Jan Kromschröder als beste Produzenten ausgezeichnet.

Auch die Sky Sportredaktion bekommt für die „Sky Bundesliga-Konferenz – das Original“ einen Panther. Dietmar Klumpp wird als Autor und Regisseur für die Reportage „Kampf für Frieden im Kongo – Die größte UNO-Mission der Welt“ geehrt. Schließlich gibt es noch Porzellan für Maike Conway, die sich über einen Zeitraum von zehn Jahren mit einer von Geburt an HIV-Infizierten befasste. Titel: „Niemand darf es wissen – Corinne und ihr Geheimnis“.

Eine der populärsten Schauspielerinnen im deutschen Fernsehen  

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Antonia Rados mit der Ehrenpreisträgerin des Bayerischen Ministerpräsidenten Senta Berger und Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner.

Für ihre herausragenden Leistungen im deutschen Fernsehschaffen erhält Senta Berger den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten. „Senta Berger ist eine der populärsten Schauspielerinnen im deutschen Fernsehen und das über viele Jahre und alle Genregrenzen hinweg“, unterstreicht Ministerin Ilse Aigner.

„Das Schauspiel ist bei Senta Berger Leidenschaft. Durch ihre Präsenz spricht sie das Publikum an, vereinnahmt es und zieht es in ihren Bann.“

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ReiseTravel Autor (l.) im Gespräch mit Ex-Lümmel und Ex-Lausbub Hansi Kraus bei der anschließenden Feier im Saal des Prinzregententheaters.

Bei der anschließenden Feier im Nebensaal stößt die Ehrenpreisträgerin mit Sohn Simon Verhoeven und ihrem Gatten Michael Verhoeven (Regisseur von „Basic Instinct“) auf den Preis an.

Ein Beitrag mit Foto für ReiseTravel von Helmut Kunz.

Unser Autor wohnt in Weiden.

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