Damüls

Vom einstigen Bauernhof zum Panorama Alpenstern Hotel in Damüls im Voralberg

Mächtige Berghänge erstrecken sich im österreichischen Damüls, eingehüllt von mystischen Nebelwolken. Überhaupt gehören hier Nebel und Wolken irgendwie zusammen. Ein Augenblick nur - schon reichen sich zarter Sonnenglanz und feinster Nieselregen die Hand. Immer wieder anders. Am Himmel ziehen verwandelte Wolkenbilder über die Gipfel. Ihr Licht erhellt im kleinen Ort Damüls das imposante Panorama Alpenstern Hotel, das über die Bergwelt auf 1.600 Meter Seehöhe thront.

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Schon beim Ankommen im Empfangsbereich ist ein persönliches und herzliches Willkommen sein spürbar. Einladende Sitzgruppen. Bücherregale. Stilvoller dekorativer Schmuck, der nicht aufdrängt, eher das beruhigende Gefühl eines Wohnzimmers vermittelt. Rundherum Ruhe und Naturschönheiten, die schon in wenigen Momenten jeglichen Stress wie einen Mantel sanft von den Schultern ablegen.

In den 50-er Jahren wird aus dem einstigen Bauernhof mit ein paar Fremdenzimmern, eine Pension. Einheimische kennen es noch als das einstige Gästehaus „Lila Pause“, eine sogenannte Après-Ski Bar. Damals geführt von den Gastgebern Bertram Bischof und seiner Ehefrau. Tochter Corinna erinnert sich. „Wir haben sehr eng zusammengelebt. Es gab kaum Privatsphäre. Von der Gaststube gab es eine Durchreiche in unsere Wohnung. So haben die Gäste auch mal schnell ihre Wünsche durch die Durchreiche gerufen. Wenn Mama beim Stillen war, beschwichtigte sie die Gäste, dass sie sofort kommen würde. Auch die Oma passte auf uns auf oder brachte uns ins Bett.“ Eine Pension zu führen war keine leichte Sache, kostete Mühe und Anstrengung. Dazu die Kinder, immer mittendrin. Corinna Bischof lacht. „Wenn wir aus dem Kindergarten nach Hause kamen, haben wir manchmal zwei Wochen lang nur Wienerle Würstchen zum Mittag gegessen, da Mama keine Zeit hatte zum Kochen.“ Natürlich hieß es für die Kinder auch schon früh, selbst mit anzupacken. Corinna weiß noch, was regelmäßig zu tun war. „Betten abziehen. In den Gängen und Zimmern Staub saugen. Frische Milch holen. Draußen Schnee schieben.“

Geschadet scheint es der heutigen Juniorchefin nicht zu haben. Corina Bischof absolvierte erfolgreich eine Ausbildung in der gehobenen Hotellerie und kehrte zurück nach Damüls. Der Vater hatte große Pläne vor mit ihr und der Pension. Doch die Tochter entschied sich für ein anderes Hotel und lernte dort ihren heutigen Ehemann Maximilian Steinfeld kennen. Beide bewarben sich für die Stelle als Food & Beverage-Manager. Er hat sie bekommen, berichtet die 32-Jährige neidlos. Der damalige Rivale, kein Einheimischer, sondern kam von weither, von der Insel Sylt. Da wundert es nicht, wenn auf der Aussichtsterrasse des Alpensterns heute einladend Strandkörbe stehen. Der Juniorchef tauschte die Badehose mit den Lederhosen ein, die weite See mit den hohen Bergen. Anfangs war es eine Umstellung. Gewohnt, kilometerweit zu gucken, standen jetzt massive Bergketten vor ihm. „Nun steige ich halt erst die Berge hoch, um dann in die Weite schauen zu können. Was mir aber wirklich fehlt, ist der Wind. Mit ihm bin ich aufgewachsen, den hatte ich den ganzen Tag über um die Ohren. Der Wind mit der Meeresbrise darin, ist einfach fantastisch.“ Die Ruhe hier gegenüber dem Trubel auf Sylt trug dazu bei, dass er sich sehr schnell heimisch fühlen konnte. “Besonders auch die warmherzige Aufnahme in der Familie. Ich wurde mit offenen Armen empfangen, das ist nicht selbstverständlich. So wurde es mir leicht gemacht, niemals an meinem Umzug zu zweifeln. Und sollte doch mal Heimweh aufkommen, kann ich mich in einen der Strandkörbe setzen“, meint Maximilian und schmunzelt. Allerdings nur, wenn diese nicht besetzt sind, schließlich seien sie auch von den Gästen sehr begehrt. 

Urlaub

Inzwischen führen das Hotel Corina und Maximilian Steinfeld zusammen mit Corinas Vater, Bertram Bischof, und ihrem jüngerem Bruder Peter. Generationskonflikte gab es kaum. Heftige Diskussionen schon. Besonders um die Architektur des Hauses oder Innengestaltung. Es ging um neue, kreative Ideen, um Mut, sie umzusetzen. Vorschläge wurden unterbreitet, Überzeugungsarbeit geleistet. Doch stets trafen sich alle in der Mitte.

Im Verlauf der Jahrzehnte wurde das Hotel immer wieder erneuert, erweitert, umgebaut. 1997 dann zum Panorama Alpenstern Hotel. Entworfen und gebaut vom Bregenzerwälder Architekturbüro Johannes Kaufmann. Die Zimmer ausgestattet in wohnlichem Holz und warmen Licht. Dazu das beste Berg Panorama. Im Sommer wie im Winter punktet das Hotel Alpenstern mit seiner privilegierten Lage direkt im Ski- und Wandergebiet Damüls-Mellau-Faschina im Bregenzerwald. Im Sommer der perfekte Ausgangspunkt für Wanderungen und Bike Touren. Im Winter Ski-In und Ski-Out, da geht´s mit direktem Zugang vom Hotel-Skikeller ab auf die Piste.

Das Besondere im Alpenstern aber ist die exzellente Küche mit besonderer Kulinarik. Bei den mehrgängigen Gourmetmenüs kommt nur das Beste auf den Tisch. Heimische Produzenten stehen für höchste Qualität. Die Köchinnen und Köche stehen für kreative Kochkunst, feinste Aromen, außergewöhnliche Texturen. „Das, was wir anbieten, leben wir auch. Essen, Trinken, das ist uns wichtig. Das spürt und schmeckt man“, meint Corina.

Eine weiträumige offene Küche erlaubt einen Blick auf das geschäftige Treiben der Köchinnen und Köche. Die Gäste können ihnen bei „Open Kitchen Events“ einmal wöchentlich den Gourmet Künstlern über die Schulter schauen und ausgewählte Gerichte probieren. Ein besonderes Highlight ist das Fine-Dining-Restaurant „Löffelspitze“, in dem ein achtgängiges Gourmetmenü serviert wird. „Unser Fine-Dining-Konzept ist aus unserer gemeinsamen Leidenschaft für hervorragendes Essen entstanden“, sagt Maximilian.

Hotel Alpenstern

Ein Haus mit dem gewissen Etwas. Es ist mit Herz und Liebe erfüllt. „Das Hotel ist unser Lebensmittelpunkt. Wir lieben es, mit und für Menschen da zu sein, seien es die Mitarbeiter oder Gäste. Mit Spaß, mit Herz und aus Leidenschaft betreiben wir das Hotel.“, sagt Corina. Maximilian ergänzt: „Wir verbringen den ganzen Tag hier. Und unsere beiden kleinen Söhne, Rasmus und Magnus, sind meist mit dabei, turnen durch die Gegend. Es ist für uns alle auch so etwas wie unser Wohnzimmer, unser zuhause.“

Ein Beitrag mit Foto für ReiseTravel von Christel Sperlich

Sperlich ChristelFernsehjournalistin Christel Sperlich entdeckt gern die ungewöhnlichen Geschichten hinter dem Abenteuer Reisen. 

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