Volker Tschapke

Alles Gute und vor allem Gesundheit

Sehr geehrte ReiseTravel User, mir ist es ein Herzensbedürfnis, Ihnen und den Ihren für das neue Jahr alles erdenklich Gute zu wünschen. Lassen Sie mich dafür zuerst Wilhelm Busch und dann Dietrich Bonhoeffer zitieren: Will das Glück nach seinem Sinn - dir was Gutes schenken, sage dank und nimm es hin ohne viel Bedenken.

Jede Gabe sei begrüßt, doch vor allen Dingen Das, worum du dich bemühst, möge dir gelingen.  

Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.  

Wer von uns bemerkt es nicht, dass preußisches Gedankengut heutzutage immer mehr vonnöten ist. Die Folgen der menschengemachten weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise rufen förmlich danach, sich der klugen Gedanken von Friedrich dem Großen, Hardenberg, Bismarck und anderen zu erinnern und vor allem zu praktizieren.

Volker Tschapke Präsident Preußische Gesellschaft Berlin-Brandenburg

Volker Tschapke Präsident Preußische Gesellschaft Berlin-Brandenburg 

 

Mit preußischen Maximen, Wertvorstellungen und Tugenden wären wir nicht – davon bin ich überzeugt – in dieses internationale und nationale Schlamassel gekommen. Fast 1, 6 Billionen Schulden hat die Bundesrepublik Deutschland angehäuft. Dabei war die jetzige Regierungs-Chefin angetreten, den riesigen Minus-Berg zu verkleinern. Tatsächlich hat sie wie kein Bundeskanzler zuvor den Schulden-Batzen noch vergrößert und uns allen sowie den kommenden Generationen umgehängt. Wie ist da ein aufrechter Gang möglich! Ich halte ihr und denjenigen, die an ihrer Seite Verantwortung tragen, das Wort von Friedrich den Großen in seinem Politischen Testament von 1752 zum Bedenken und Handeln entgegen:

„Der Wert unserer Einrichtungen besteht darin, dass die Kassen niemals vermengt werden. Infolgedessen leben wir nicht auf Vorschuss, sondern legen jedes Jahr zurück. Unsere Zahlungen werden nicht auf Grund liederlicher Rechnungen… sondern mit guter Münze geleistet, und wir ändern im Laufe des Jahres nichts an der Ordnung des zu Beginn des Rechnungsjahres festgestellten Voranschlages.“  

Diese Grundregeln sind vor 260 Jahren niedergeschrieben worden, und ihre Beachtung täte heute uns allen gut. Auf sie und andere zu verweisen und der Politik in unserem Lande nahe zu bringen, dafür sind wir angetreten, dafür stehen wir.

Wir haben uns Anno Domini 1996 die wahrhaft nationale Aufgabe gestellt, als Initialzündung für die Erneuerung Deutschlands zu wirken. Bei allen messbaren Erfolgen, die uns von vielen Seiten bestätigt werden, reicht unser Tun bei weitem nicht aus. Wir sollten, nein wir müssen unsere Reihen verstärken.  

Am 13. Januar vor 505 Jahren wurde Joachim II. Hector aus dem Geschlecht der Hohenzollern geboren. Er war von 1535 bis 1571 Kurfürst von Brandenburg und Denkmal Joachims II. in Spandau Herzog von Preußen Mit seiner Regentschaft begann für die Mark Brandenburg eine neue Epoche: Er trat zum Luthertum über und führte am 1. November 1539 in der Spandauer Nikolaikirche die Reformation ein, förderte 1543 die Ansiedung von Juden und gründete 1544 die Universität Königsberg, um einige Ergebnisse seiner weitsichtigen Politik zu nennen. Joachim II. ließ die alte Burg in Berlin zu einem Renaissanceschloss umbauen, die Dominikanermönche in das leere Kloster zu Brandenburg umziehen und die Kirchenschätze und weiteren Pretiosen von der bisher von der Herrschaft genutzten Erasmus-Kapelle in die Dominikaner-Kirche tragen und dieser einen freistehenden Glockenturm nördlich des Chors zusetzen. Seit 1536 besteht die Bezeichnung Dom für diesen Sakralbau, für den allerdings die Firmierung Kapitel- und Schlosskirche zutreffender wäre.

Ausdrücklich bestand später auch Friedrich der Große darauf, den leicht irreführenden Namen beizubehalten. Am 2. November 1539 fand die Reformation auch in diesem Dom statt, jedoch in Abwesenheit des Kurfürsten. Bischof Matthias von Jagow feierte die evangelische Messe „unter beiderlei Gestalt“.

Übrigens hatte Melanchthon Schüler Georg Buchholz bereits am 14. September die erste offizielle lutherische Predigt in Berlin vor dem Kurfürsten und einer großen Gemeinde im Dom gehalten. Ganz unzeitgemäß will uns nicht erscheinen, wie Joachim II. mit dem Neuen, der Reformation, umging. Er blieb dem katholischen Empfinden verhaftet, duldete in der Liturgie den katholischen Ritus. Beispielsweise enthielt der Festkalender weiterhin den Fronleichnamstag, und die Feiertage wurden mit Prozessionen begangen. Der Dom behielt seinen Prunk. Am merkwürdigsten muten liturgische Spiele, Schaustellungen an, in denen man der Gemeinde die biblische Geschichte vor Augen führte. Dabei dürfte das Heilige manchmal der Lächerlichkeit preisgegeben worden sein. So wurde zu Ostern der Lauf der zwei Jünger zum Grabe aus Johannes szenisch dargestellt, und zu Himmelfahrt entschwand eine Christusfigur durch ein Loch in der Decke der Kirche.

Dompropst Georg Buchholzer war das nicht geheuer. Er wandte sich voll Sorge an Martin Luther in Wittenberg. Der Reformator indes ging darauf nicht näher ein, sondern verwies auf das Wesentliche, was eine Gemeinde evangelisch macht: Es sollte das Evangelium Christi recht gepredigt werden, und die Sakramente müssten nach seiner Einsetzung gereicht werden. Die gottesdienstlichen Formen geben und nehmen dem Evangelium nichts, wenn nur Missbräuche vermieden werden. Ob die Antwort den Dompropst befriedigte? Sie wurde publik und trug dazu bei, dass im Dom die Zeremonien aus katholischer Zeit bis Anfang des 17. Jahrhunderts gepflegt wurden. Joachim II. starb am 3. Januar 1571 in Köpenick.

PSZu einem bedeutenden gesellschaftlichen Ereignis hat sich in den vergangenen Jahren unser schon traditioneller Empfang im zeitlichen Umfeld des Jahrestages der Gründung Preußens entwickelt. Der findet wie üblich in unserem Stammquartier HILTON am Gendarmenmarkt statt. Er beginnt am dritten Sonntag des neuen Jahres um 11 Uhr (Einlass ab 10.30 Uhr). Gemeinsam können wir uns auf ein Grußwort des ehemaligen Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen freuen. Bringen Sie bitte Ihre Verwandten, Freunde, Bekannten und Geschäftspartner mit – sie alle finden ausreichend Gelegenheit, ihr Wissen über Preußen und die Preußische Gesellschaft zu vertiefen sowie mit interessanten Gesprächspartnern zusammenzukommen.

Sehr geehrte ReiseTravel User, vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Den Geburtstagskindern preußisches Fortune und alles Gute im neuen Lebensjahr, den Erkrankten baldige Genesung

Pro Gloria et Patria

Gott befohlen

Volker Tschapke

Präsident Preußische Gesellschaft Berlin-Brandenburg

Preußische Gesellschaft Berlin-Brandenburg e.V. c/o Hilton Berlin

Mohrenstrasse 30, D-10117 Berlin, Telefon: 030 – 2023 2015, www.preussen.org

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