Schwabing wie es leibt und lebt

Einen Prosecco zur Öffnung der Außengastronomie. Sonne und eine fröhliche Stimmung. Trotz Covid-19: München, nein ganz Bayern atmet auf, die Außengastronomie ist wieder geöffnet. Die Außenplätze der Biergärten, Cafés und Restaurants durften am 18. Mai endlich wieder geöffnet werden. Das Leben in Schwabing begann nach achteinhalb Wochen wieder.

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Im El Patio, dem mexikanischen Restaurant in der Herzogstraße, gab es keine Speisekarte. Auf dem Tisch lag ein QR Code, den man mit dem Handy fotografieren musste und dann konnte man die Speisekarte im Handy ansehen. So müssen keine Speisekarten desinfiziert werden.

Bei Jorge haben die Ebersbergerin und ich dann bestellt: Chorizo, Patatas bravas, Gambas al ajillo, einen Mojito und einen Vinho verde. Auch hier mussten wir unsere Namen und Telefonnummern in eine Liste eintragen.

Viele Leute waren unterwegs, man kennt sich, man grüßt sich und tauscht ein paar Informationen aus, man hat sich ja solange nicht gesehen. Die Herzogstraße ist belebt, aber nicht hektisch voll und die Stimmung ist fröhlich und beschwingt. Die Gäste in den verschiedenen Restaurants kommen aus der Nachbarschaft, es ist eine vertraute Atmosphäre. Das ist Schwabing, wie es leibt und lebt. www.elpatio-munich.de

Ein Prosecco zur Eröffnung

Das sonnige Wetter passt zur Öffnung der Außengastronomie in Bayern. In der Eisdiele Venezia am Kurfürstenplatz fehlte die ganze mittlere Stuhlreihe wegen der Abstandswahrung. Um einen Platz zu ergattern musste ich geduldig anstehen. Die Ebersbergerin und ich bestellten bei Leonora, der Besitzerin, einen Prosecco, einen Aperol Spritz und einen Cappuccino. Bevor die Bestellung serviert wurde, mussten wir unsere Namen und Telefonnummer in eine Liste schreiben. Endlich konnte ich wieder einen Cappuccino auf einem Stuhl sitzend genießen und dem Treiben in Schwabing zuschauen. Vorbei ist Zeit, in der ich den Cappuccino auf der Streukiste trinken musste. Der Kurfürstenplatz ist fast wieder so lebendig wie vor der Corona-Zeit. www.mux.de

Wenn von Prosecco die Rede ist, denkt man sofort an prickelnden Genuss. Prosecco ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung für italienische Schaum- und Perlweine. Das Weinanbaugebiet Societa Agricola Scandolera Snc in Conegliano, in der Nähe von Treviso, ist Namensgeber für Prosecco. Hier, wo die Rebsorte Glera ihren perfekten Lebensraum findet, entsteht der Prosecco Conegliano Valdobbiadene DOCG. „Unser Prosecco Conegliano Valdobbiadene DOCG entwickelt seinen höchsten geschmacklichen Ausdruck dank der Tankgärung im Gegendruckverfahren (Méthode Charmat). Basis einer außergewöhnlichen guten Qualität der Weine von Scandolera“, informiert Winzer Paolo und stellt den seinen neuen Jahrgang vor:

Prosecco, Spumante, Schaumwein, Perlwein, Venetien, Jesolo, DOC Appellation,

Kurz vor 20:00 Uhr fingen alle Restaurants vorschriftsmäßig an zu schließen.

In der Herzogstraße fand um 21 Uhr kein Klatschen mehr statt, aber Suna, die Hündin, hatte um 21:07 Uhr wieder gebellt.

Ein Beitrag mit Fotos für ReiseTravel von Gabi Dräger.

Unsere Autorin Gabi Dräger zeichnet bei ReiseTravel verantwortlich für die Redaktion Reise. Ihr Thema sind die Berge. Sie lebt und arbeitet in München. gabi@reisetravel.eu

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