Wien

Boutique Hotel Beethoven eingebettet in Musik und Kulinarik, eben wienerisch

Hotel Beethoven mit Wiener Touch: Klassische Musik ist dezent zu hören, das verbreitet sofort eine entspannte Stimmung und Atmosphäre. Obwohl das Viersterne-Hotel Beethoven heißt, wird nicht ununterbrochen Musik von Ludwig van Beethoven gespielt. Die Lage des Hotels in einer kleinen ruhigen Seitengasse ist ideal. Nur einen Steinwurf entfernt, pulsiert das Leben auf dem Naschmarkt, mit dem geschäftigen Treiben der Händler und einer trendigen Lokalszene. Ja, hier ist man gleich mitten drin in Wien.

Barbara Ludwig, die Besitzerin des Hotels Beethovens, ist eine waschechte Wienerin und liebt gute Musik und Kunst. Sie fördert zahlreiche Wiener Kulturinstitutionen wie die Albertina, das Mumok und den Musikverein. Bevor sie 2009 das Hotel gekauft hat, hat sie Erfahrungen im Tourismus, in der Werbung, in einer Fotoagentur und als Besitzerin einer amerikanischen Bar gesammelt. Das Hotel ist ein Familienprojekt. Ihr Bruder hilft im Hintergrund und ihre Tochter, die in London studiert, arbeitet auch gerne im Hotel mit, wenn sie in Wien ist. Das Hotel wurde 1902 ursprünglich als Wohnhaus gebaut und 1953 vom Vorbesitzer als Hotel ausgebaut.

Warum der Name Beethoven?

Hotel Beethoven WienDem Hotel gleich gegenüber ist das „Theaters an der Wien“, das 1801 eröffnet wurde. Ludwig van Beethoven lebte dort von 1803 bis 1804 im hinteren Trakt des Gebäudes. In kurzer Zeit wurden seine 2. Sinfonie, die 3. Sinfonie (Eroica), Leonore, die 5. Sinfonie, die 6. Sinfonie und die Oper Fidelio erstmals im Theater an der Wien aufgeführt.

Sonderbarerweise ist der Nachname von Barbara Ludwig, der Vorname von Beethoven, wenn das kein Zeichen einer Verbundenheit ist.

Philosophie

„Was ich bin, was ich weiß und was ich zeigen kann“, so erklärt Barbara Ludwig ihre Zielsetzung. Der persönliche Service ist sehr wichtig, die Mitarbeiter sind quasi die Software und das Hotel die Hardware. Das Hotel gehört zu keiner Kette und ist dadurch sehr individuell und total „wienerisch“.

Design – „Wienerstil“ mit modernem Pfiff. 

Obwohl das Hotel in einer engen Seitengasse liegt, sind die Räume hell. „Ich versuche das Hotel authentisch im Wiener Stil einzurichten, denn das ist mir wichtig und das verkörpere ich auch“, sagt Barbara Ludwig. Jedes Zimmer ist individuell gestaltet, das liegt schon daran, dass alle Zimmer verschieden groß sind. Die Einrichtung ist traditionell im Wienerstil gestaltet, ohne jedoch dabei schwülstig oder konservativ zu wirken. Die „Wiener Klassik“-Zimmer im sechsten Stock sind von dem Innenarchitekten Raimund Brunnmair vom Designer Trio „Quas“ gestaltet worden. Er widmet die extravaganten Hotelzimmer vier Wiener Berühmtheiten und hat sie im Stil ihrer Zeit gestaltet: „Die rote Baronin“, Elisabeth Petznek war die einzige Tochter des österreichisch-ungarischen Kronprinzen Rudolf. „Emilie Flöge“ ging als Lebensgefährtin von Gustav Klimt, österreichische Designerin, Modeschöpferin und Unternehmerin in die Geschichte ein. „Katharina Schratt“ war eine berühmte österreichische Schauspielerin und Geliebte des Kaisers Franz-Josepf I. „Josef Maria Olbrich“ war ein bekannter österreichischer Architekt, er hat das Secessionsgebäude entworfen. Raimund Brunnmair hat fundiert recherchiert und spiegelt mit bemerkenswertem Know-how die jeweilige Epoche der Person wider. Wie auch in der „Beletage“, den Zimmern im fünften Stock wurden auch in den „Wiener Klassik“-Zimmern alle Details liebevoll ausgewählt. Gekonnt und mit viel Fingerspitzengefühl wurde Tradition mit modernem Design vermischt. Tapeten mit großen Mustern und Lüster spiegeln den Wiener Charme wider. Der Blick aus einem Zimmer im sechsten Stock bietet eine romantische Szenerie über die verwickelten Dächer und Wasserspeicher Wiens. Die Lobby im Hotel ist im Patchwork-Look eingerichtet. Das heißt, es gibt eine Mischung aus traditionellen und ganz modernen Möbeln. Da steht ein Biedermeierschrank und als Kontrast dazugibt es moderne Sitzgelegenheiten. Die Linie ist klar und farbig und verbreitet eine fröhliche Atmosphäre.

Frühstück

Am Morgen scheint die Sonne in den Frühstücksraum. Nichts fehlt auf dem Frühstücksbüffet. Neben den klassischen Eierspeisen, Semmeln, Vollkornbrot, Müsli, Käse, Wurst und Lachs gibt es frischgebackene Krapfen und Brownies. Gugelhupf, Topfenstrudel und Linzertorte, die Österreichischen Leckereien sind eine Versuchung wert. Frischer Obstsalat und angemachter Joghurt stehen auch immer bereit. Den Kuchen vom Wiener Schokoladenkönig Leschanz, aus edler Schokolade hergestellt, kann man einfach nicht widerstehen. Den Tee liefert das renommierte Wiener Teehaus Demmer und der aromatische Kaffee kommt von der traditionellen Wiener Kaffeerösterei Naber.

In der Beethoven Lounge im ersten Stock gibt es einen 24 Stunden Café- und Teeservice. In der Lobby im „Bistro Ludwig“ werden rund um die Uhr österreichische Weine, österreichische Antipasti, Pasteten und Mehlspeisen serviert. Ein kleiner Schanigarten neben dem Hotel lädt bei gutem Wetter zum Verweilen ein.

Kleine Konzerte

Am Wochenende organisiert Barbara Ludwig oft Klammerkonzerte mit Klavier und Cello in der Beethoven Lounge des Hotels im ersten Stock. „Der Flügel ist von meiner Mutter“, sagt Barbara Ludwig. Der ist ein Bösendorfer, ein Flügel von einer der bedeutendsten Klaviermanufakturen Wiens. Wenn man den Klängen lauscht, dann schweift der Blick zum gegenüberliegenden Theater an der Wien zum Papageno Tor. Hier hat sich der Erbauer des Theaters Emanuel Schickaneder als Papageno aus der Zauberflöte mit seinen drei Kindern verewigen lassen.

Der Standort des Hotels ist perfekt

Hotel Beethoven WienDer Naschmarkt bietet eine lebendige Szene Wiens. Hier fühlen sich Jung und Alt wohl. Über hundert Marktstände und Lokale bieten ein buntes, wohlschmeckendes Angebot von wienerisch bis indisch, von vietnamesisch bis italienisch und türkisch. Bei „Nautilus“ kann man gut frischen Fisch essen, im „Deli“ gut Café trinken und kleine Snacks essen und bei „Kim kocht“ gibt es eine ausgesprochen authentische koreanische Küche. Ab neun Uhr morgens beginnt das Treiben auf dem Naschmarkt. In der Umgebung des Hotels gibt es einige traditionelle Wiener Kaffeehäuser. Da gibt es das traditionsreiche „Café Sperl“, das legendäre „Café Drechsler“ und das „Café Museum“. Das kleine Restaurant „Amarcord“ ist ein Geheimtipp. Obwohl es direkt am Naschmarkt liegt, ist es nicht leicht zu finden. Man geht zuerst einmal daran vorbei, da der Eingang im Souterrain liegt. Nur wenige Touristen verirren sich hierher. Die Küche ist richtig wienerisch, das Schnitzel ist perfekt, dünn und wellig, wie es sein muss. Dazu wird ein „Gespritzter“, das ist Grüner Veltliner mit Mineralwasser serviert.

Wien-Entdeckung

Ganz in der Nähe ist das Museumsquartier mit dem Museum Leopold, das Klimt und Schiele zeigt. Gleich daneben in der Kunsthalle wird internationaler zeitgenössischer Kunst und Installationen ausgestellt und das Momuk zeigt Kunst der Moderne. Das Kunsthistorische Museum und das Naturhistorisch Museum liegen dem Museumsquartier gleich gegenüber. Und zur Oper, zur Albertina und zum Sacher ist es auch nicht weit. Der Stephansdom ist nur fünfzehn Minuten vom Hotel entfernt. Wenn man allerdings über die Einkaufsstraße, die Kärntner Straße geht, dauert es wahrscheinlich, wegen der vielen Geschäfte, die man sich ansieht, etwas länger.

ReiseTravel Fact: Ganz inspiriert und motiviert vom Wiener Charme des Hotels Beethovens kann man in die österreichische Metropole eintauchen, denn das Haus ist eingebettet in Kultur und Kulinarik. Hier erwartet einen wirklich „Wien“ und man fühlt sich sofort wohl. Nach einem Aufenthalt im Hotel Beethoven weiß man, dass man in Wien war.

Hotel Beethoven, Papagenogasse 6, A-1060 Wien, Österreich, Tel.: +43-1-58744820, info@hotelbeethoven.at - www.hotel-beethoven.at -

Ein Beitrag mit Foto für ReiseTravel von Gabi Dräger.

Gabi Dräger 

Unsere Autorin Gabi Dräger zeichnet bei ReiseTravel verantwortlich für die Redaktion Hotels & Restaurants. Ihr Thema sind die Berge. Sie lebt und arbeitet in München. gabi@reisetravel.eu

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