Wien

Das Hotel Beethoven, mitten im Zentrum von Wien, erzählt Wiener Geschichten und ist ganz wienerisch!

Beethoven: Im Hotel Beethoven begegnet man der Geschichte Wiens auf Schritt und Tritt. Es ist ein kleines familiengeführtes Boutique-Hotel ganz zentral am Naschmarkt in Wien, das die Geschichte der Stadt im Design widerspiegelt. Jedes Zimmer erzählt andere Geschichten über Wien, Künstler, Menschen und das Theater an der Wien. Das ist die Idee von Barbara Ludwig, der Besitzerin des Hotels.

Am Morgen scheint die Sonne in den Frühstücksraum. Nichts fehlt auf dem Frühstücksbüffet. Neben den klassischen Eierspeisen, Semmel, Vollkornbrot, Müsli, Käse, Wurst und Lachs gibt es frisch gebackene Krapfen und Brownies. Gugelhupf, Topfenstrudel und Linzertorte, die Österreichischen Leckereien sind eine Versuchung wert. Frischer Obstsalat und angemachter Joghurt stehen auch immer bereit. Dem Kuchen vom Wiener Schokoladenkönig Leschanz, aus edler Schokolade hergestellt, kann man einfach nicht widerstehen. Den Tee liefert das renommierte Wiener Teehaus Demmer und der aromatische Kaffee kommt von der traditionellen Wiener Kaffeerösterei Naber. Ja, so kann der Tag in Wien beginnen.

Hotel Beethoven Wien von Gabi Draeger by ReiseTravel.eu

Das Beethoven im Zentrum von Wien

Ob Lobby, Frühstücksraum, Papageno Lounge oder Salon Ludwig, das Hotel Beethoven ist ein „Place to be“, ein Platz wo man sich trifft. Die Lobby im Hotel ist im Patchwork-Look eingerichtet. Das heißt, es gibt eine Mischung aus traditionellen und ganz modernen Möbeln. Die Linie ist klar, farbig und verbreitet eine fröhliche Atmosphäre. In der Beethoven Lounge gibt es 24 Stunden Kaffee und Tee und am Nachmittag kleine süße Teilchen, es ist ein herrlicher Ort zum Entspannen. Durch die großen Panoramascheiben fällt der Blick auf das Theater an der Wien. In der Lobby im „Bistro“ werden rund um die Uhr österreichische Weine, österreichische Antipasti, Gulasch, Sandwiches und Mehlspeisen serviert. Wer sich ganz zurückziehen möchte, für den ist der Salon Ludwig mit Bibliothek und Jugendstilmöbel genau richtig. Ein kleiner Schanigarten im Innenhof des Hotels lädt bei gutem Wetter zum Verweilen ein.

Musik und Literatur im Hotel Beethoven

Klassische Hintergrundmusik verbreitet sofort eine entspannte Stimmung und Atmosphäre. Jedes Wochenende organisiert Barbara Ludwig, die Besitzerin des Hotels Kammerkonzerte für Klavier und Cello in der Papageno Lounge im ersten Stock, alle Hausgäste sind herzlich eingeladen, in der Pause wird ein Glas Sekt serviert. „Der Flügel ist von meiner Mutter, es ist ein Bösendorfer“, sagt Barbara Ludwig. Wenn man den Klängen lauscht, dann schweift der Blick zum gegenüberliegenden Theater an der Wien zum Papageno-Tor. Hier hat sich der Erbauer des Theaters Emanuel Schickaneder als Papageno aus der Zauberflöte mit seinen drei Kindern verewigen lassen. Außerdem organisiert Barbar Ludwig Kulturabende mit Lesungen in der Papageno Lounge. Barbara Ludwig ist eine waschechte Wienerin und liebt gute Musik und Kunst. Sie fördert zahlreiche Wiener Kulturinstitutionen wie die Albertina, das Mumok, die Wiener Secession und den Musikverein.

Der Standort des Hotels ist perfekt

Das Hotel Beethoven liegt in einer ruhigen Seitenstraße am Naschmarkt. Über hundert Marktstände und Lokale bieten ein wohlschmeckendes Angebot von wienerisch bis indisch, von vietnamesisch bis italienisch und türkisch an. In der Umgebung des Hotels gibt es einige traditionelle Wiener Kaffeehäuser, wie das traditionsreiche „Café Sperl“, das legendäre „Café Drechsler“ und das „Café Museum“.

Im neuen Glanz

Nach der großen Renovierung aller 47 Gästezimmer und Bäder glänzt das Hotel Beethoven im neuen Design. Jedes Stockwerk ist einem Wiener Thema und jedes Zimmer einer Wiener Persönlichkeit gewidmet. Ludwig van Beethoven, der Namensgeber des Hotels wohnte selbst zwei Jahre in einem Künstleratelier des Theater an der Wien. Sonderbarerweise ist der Nachname von Barbara Ludwig, der Vorname von Beethoven, wenn das kein Zeichen einer Verbundenheit ist und ein Zeichen des Schicksals. Barbara Ludwig ist kreativ und hat ein Händchen für Farben und Design. Jedes Zimmer im Hotel ist einer anderen Wiener Person ihm Stil seiner Zeit dekoriert.

Die starken Frauen Wiens sind die Hauptdarstellerinnen im Design der extravaganten Zimmer im obersten Stock. So stark wie die Frauen sind auch die Farben in den Zimmern, die sich in den Tapete, Chaiselongue, Divan und Sessel zeigen. „Die rote Erzherzogin“, Elisabeth Petznek war die einzige und uneheliche Tochter des österreichisch-ungarischen Kronprinzen Rudolf. Sie hat sich vom Grafen Windischgrätz scheiden lassen und heiratete in 2. Ehe einen Sozialdemokraten. Emilie Flöge war österreichische Modeschöpferin und die Lebensgefährtin von Gustav Klimt. Ihr hatten die Frauen zu verdanken Kleider, ohne Korsett tragen zu dürfen. Katharina Schratt war eine berühmte österreichische Schauspielerin und 35 Jahre lang die Geliebte des Kaiser Franz-Josephs I. Bertha von Suttner war die erste weibliche Friedensnobelpreisträgerin. Berta Zuckerkandl war eine Journalistin, ihr Mann ein berühmter Anatomieprofessor. In Ihrem Salon trafen sich viele Wiener Berühmtheiten, sowie der Literat Arthur Schnitzler, der die Doppelmoral aufs Korn nimmt, Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, Gustav Klimt, der Jugendstil-Maler, Egon Schiele, der expressionistisch malte, der Komponist Gustav Mahler und der Architekt Otto Wagner, der das Stadtbild Wiens wie kein anderer prägte.

Der fünfte Stock erzählt über die Liebe in Wien

Ohne Liebe ist Wien nicht möglich, das zeigt das Thema im fünften Stock nicht schwülstig, sondern fröhlich in großen farbigen Mustern. Die Wäschermädln die am Fluss Wien die Wäsche der Wiener gewaschen haben, waren die ärmsten in der Stadt. Sie haben sich manchmal mit Schäferstündchen ein bisschen Geld dazu verdienen müssen. Nach der Skandalfigur Alma Schindler, spätere Mahler, dann Gropius und Werfel, die viele Ehemänner und Geliebte hatte, ist ein Zimmer benannt. Hedy Kiesler war Wienerin, die in Hollywood als Schauspielerin Hedy Lamarr Karriere machte. Sie galt als schönste Frau der Welt. Sie hat mit einer Nacktszene im Kinofilm immenses Aufsehen erregt, dafür steht sie auch Patin für ein Zimmer. Zum Themenreigen der Zimmer gehört auch der Begründer der Psychoanalyse und Sexualforschung Sigmund Freud sowie Maria Teresia, die Mutter der Nation.

Der vierte Stock erzählt Geschichten um das Theater an der Wien.

Im vierten Stock fühlt man sich wie ein Star. Die Tapete im Flur zeigt Theaterbesucher auf Rängen und Logen eines Theaters. Man schreitet in sein Zimmer, wie in eine Theatergarderobe. In einem Zimmer hängt ein großes Bild mit Blick in den Zuschauerraum des Theaters an der Wien. Man hat dadurch das Gefühl, gleich bei einem Auftritt auf der Bühne im Rampenlicht des Theaters zu stehen. Außerdem zelebriert der vierte Stock Emanuel Schikaneder, er war Schauspieler, Sänger, Regisseur und Dichter, war mit Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven befreundet und war der erste Direktor des Theaters an der Wien. Das Theater an der Wien war ein Volkstheater, das heißt, die Besucher haben Wein getrunken und lauthals mitgesungen und Zwischenrufe gehörten auch dazu. Fanny Elßler, sie war einer der ersten Internationalen bekannten Balletttänzerinnen, den Dirigenten Nikolaus Harnoncourt und dem Opernsänger Placido Domingo.

Der dritte Stock ist dem Namensgeber des Hotels Ludwig van Beethoven und anderen wichtigen Künstlern der Biedermeierzeit gewidmet.

Dem Hotel gleich gegenüber liegt das „Theater an der Wien“, das 1801 eröffnet wurde. Ludwig van Beethoven hat dort zwei Jahre gelebt. In kurzer Zeit wurden seine 2. Sinfonie, die 3. Sinfonie (Eroica), Leonore, die 5. Sinfonie, die 6. Sinfonie und die Oper Fidelio erstmals im Theater an der Wien aufgeführt. Die Tapeten im dritten Stock sind Reproduktionen von original Biedermeier Tapeten, die die Lebensfreude dieser Zeit widerspiegeln.

Die Zimmer sind unter anderen dem Maler Ferdinand Georg Waldmüller´, den Komponisten Franz Liszt, Joseph Haydn und der Strauß Dynastie gewidmet.

Der zweite Stock ist den Künstlern der Wiener Secession gewidmet.

Berühmt wurde die 14. Ausstellung in der Secession im Jahre 1902 als das Beethoven Fries von Gustav Klimt gezeigt wurde. Es war die Secessions-Ausstellung mit den meisten Besuchern bis heute. Die Hotelzimmer im zweiten Stock sind mit Reproduktionen von Original Ausstellungplakaten moderner und historischer Secessions-Künstler dekoriert. Da geben Joseph Maria Olbrich, der Erbauer der Wiener Secession, Friedrich Kiesler, Egon Schiele, Kolo Moser, Francis Alys und Marc Camille Chaimowicz die Themen für die Zimmer vor.

Wiener Kaffeehausliteraten

Der erste Stock ist den Wiener Kaffeehausliteraten gewidmet. Die Kaffeehaus-Literaten waren die kritischen Stimmen des Landes, dazu gehörten auch heimliche Zeitungen, sie waren damals zusammen die politischen Keimzellen der Demokratie. In den Zimmern gibt es jeweils den Lebenslauf, Zitate und Bücher des ausgewählten Schriftstellers. Die Literaten sind Stefan Zweig, Hugo von Hoffmannsthal, Peter Altenberg, Karl Kraus, Joseph Roth, Hermann Bahr, Friedrich Torberg, Egon Fridell und Anton Kuh.

ReiseTravel Fact: Ludwig van Beethoven wäre bestimmt ein begeisterter Gast im Hotel gewesen. Die Secession, das Museumsquartier, das Kunsthistorische- und Naturhistorische Museum, die Oper, die Albertina und auch praktischerweise sind die Straßenbahn und U-Bahn nur einen Katzensprung vom Hotel entfernt. Ganz inspiriert vom Wiener Charme des Hotel Beethoven kann man in die österreichische Metropole eintauchen, denn das Hotel Beethoven ist eingebettet in Kultur und Kulinarik. Hier erwartet einen wirklich „Wien“ und man fühlt sich sofort wohl. Nach einem Aufenthalt im Hotel Beethoven weiß man, dass man in Wien war.

ReiseTravel Service

Hotel Beethoven Wien , Papagenogasse 6, A-1060 Wien, Österreich, Tel.: +43-1-58744820, www.hotelbeethoven.at - b.ludwig@hotelbeethoven.at

Österreich Info www.austria.info - Wien Tourismus www.wien.info

Ein Beitrag mit Fotos für ReiseTravel von Gabi Dräger.

Gabi Draeger by ReiseTravel.euUnsere Autorin Gabi Dräger zeichnet bei ReiseTravel verantwortlich für die Redaktion Reise. Ihr Thema sind die Berge. Sie lebt und arbeitet in München. gabi@reisetravel.eu

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