Dr. med. Tobias Pottek | Prostata OP |
Die Prostata ist ein Männer Organ, eine kleine, etwa kastaniengroße Druse unter der Blase im Unterleib: In Deutschland erkranken jährlich etwa 65.000 Männer an Prostatakrebs, bei mehr als 12.000 führt die Krankheit zum Tod!
Sprechstunde: Allgemein bleibt die Prostata unbemerkt, es sei denn, diese vergrößert sich. Dann bereitet sie den Männern enorme Probleme. Eine entsprechende Vorsorge ist deshalb nötig, verbunden mit Untersuchungen beim Urologen. Schlimmstenfalls mit der Diagnose: Krebs!
Dr. med. Tobias Pottek, Chefarzt für Urologie und Geschlechtsinkongruenz, Vivantes, Klinik für Urologie, informiert in der ReiseTravel Sprechstunde zum Thema: Prostata OP:
„Die Abstimmung mit den Patienten und deren Vorbereitung auf eine Prostata OP ist relevant.“
Die Prostata OP beginnt mit der Einweisung in das Krankenhaus. Der Zugang zur Prostata erfolgt über einen 8 bis 10 cm langen Unterbauchschnitt oberhalb des Schambeins. Danach erfolgt die Freilegung der Prostata. Nach dem Lösen ihrer Verankerungen an der Beckenwand und an der Beckenmuskulatur und nach dem Unterbinden der sehr kräftigen venösen Blutgefäße, die an der Vorderseite der Prostata verlaufen, erfolgt dann – wenn aus onkologischer Sicht vertretbar – die Nervschonung. Die Gefäß und Nerven führende Schicht wird Prostata abgelöst. Dabei wird darauf geachtet, dass keinerlei elektrische Energie oder Hitze zur Anwendung kommt, um die empfindlichen Nerven nicht zu schädigen.
Danach wird die Harnröhre direkt oberhalb, später unterhalb der Prostata am Übergang zur Blase durchtrennt. Dabei wird der Harnröhrenschließmuskel, nach einer neuen Methode, vollständig erhalten, um die Kontinenz des Patienten aufrechtzuerhalten. Ferner wird die Prostata vom Enddarm abgelöst und mit den Samenblasen entnommen.
Dr. med. Tobias Pottek, Chefarzt für Urologie und Geschlechtsinkongruenz, Vivantes, Klinik für Urologie, informiert in der ReiseTravel Sprechstunde zum Thema: Prostata OP:
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Zur Kontrolle der Tumorfreiheit der Schnittränder wird der vollflächige Schnellschnitt durchgeführt. Abschließend wird die Verbindung der Harnwege durch eine Naht zwischen der Harnröhre und dem Blasenhals wiederhergestellt, dabei wird die Verbindung über einen Dauerkatheter geschient. Es wird gegebenenfalls ein Dränageschlauch eingelegt, um Wund- und Lymphflüssigkeit abzuleiten. Die Operation endet mit dem Verschließen des Bauchschnitts.
Dr. med. Tobias Pottek, Chefarzt für Urologie und Geschlechtsinkongruenz, Vivantes, Klinik für Urologie.
Im letztem Jahr startete Dr. Tobias Pottek als Chefarzt, einer neu geschaffenen Position für rekonstruktive Urologie und Geschlechtsinkongruenz, am Vivantes Klinikum Am Urban. Der spezialisierte Bereich ist Teil der Klinik für Urologie. Transgender-Medizin ist eine junge Disziplin. Dr. Pottek war zuletzt und seit 2009 im Asklepios Westklinikum in Hamburg-Rissen als urologischer Chefarzt tätig. Zu seinen Schwerpunkten gehört neben der rekonstruktiven Urologie – z. B. für Genitalanpassungen bei Geschlechtsinkongruenz (früher Transsexualität genannt), die urologische Behandlung von Inkontinenz, Impotenz, Harnröhrenengen und Genitalerkrankungen.
Dr. Tobias Pottek, Chefarzt für Geschlechtsinkongruenz am Vivantes Klinikum Am Urban: „Es ist schon ungewöhnlich, seine Position und Standort zu wechseln. Ich freue mich sehr, dass mir diese Chance zu Teil wurde und ich die Urologie im Klinikum Am Urban tätig bin. Hier können wir unseren Patienten anbieten, dass in der inzwischen komplexen, segmentierten und hoch spezialisierten Medizin jeder Arzt die Behandlung durchführt, die er am besten beherrscht. Die Operationsverfahren erfordern neben dem Einsatz von Medizintechnik mit höchsten Standards eine langjährig erworbene ärztliche Erfahrung. Diese bringe ich jetzt sehr gerne in Berlin ein.“
Dr. Tobias Pottek wuchs in Hagen/Westfalen auf und studierte in Bochum und Essen Medizin. Seine chirurgische und urologische Ausbildung begann er im Bundeswehrkrankenhaus Detmold. Nach dem ärztlichen Dienst in der Luftverteidigung in Ostwestfalen kehrte er nach der „Wende“ in den klinischen Bereich zurück.
Seine Facharztausbildung führte er an den Bundeswehrkrankenhäusern in Hamburg und Berlin sowie am Asklepios Klinikum Hamburg Harburg fort. Als Oberarzt und stellvertretender Chefarzt arbeitete er am Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg und nahm in dieser Zeit in leitender Funktion an internationalen Einsätzen der NATO (z. B. SFOR und KFOR) teil. 2007 gründete er eine Urologische Klinik am Regioklinikum in Wedel, bevor er 2009 zu Asklepios wechselte. Dr. Pottek ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Vivantes Klinikum Am Urban, Dr. Tobias Pottek, Dieffenbachstrasse 1, D-10967 Berlin, https://www.vivantes.de/fuer-sie-vor-ort/klinikum-am-urban/
Ein Beitrag für ReiseTravel von Gerald H. Ueberscher.
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