Potsdam, im Sommer 2016: Ein Sprengstoffanschlag zerstört den bereits teilweise wieder aufgebauten Turm der Potsdamer Garnisonkirche. Dem Literaturkritiker und Blogger Justus Verloren läuft es eiskalt den Rücken hinunter.

Hintergrund: Wenige Tage zuvor ist ihm ein Manuskript zugespielt worden, das haarklein der Hergang des Anschlags schildert. Nur der Tote, den man unter den Trümmern gefunden hat, wird darin nicht erwähnt. Unterstützt von seiner attraktiven Errungenschaft Magda geht Justus der Sache nach - und verstrickt sich in einem Geflecht von Hass, Eifersucht, Gier und Politik.

Christine Anlauff, geboren 1971 in Potsdam, studierte nach einer Buchhändlerlehre Archäologie und Geschichte. Seit 2005 lebt sie als freischaffende Autorin in ihrer Heimatstadt, wo sie neben Gegenwarts- und Kriminalromanen regelmäßig auch für Rundfunk, Zeitung und Theater schreibt. 2010 erhielt Christine Anlauff den Deutschen Katzenkrimi-Preis.

ReiseTravel Fact: Die Residenzstadt Potsdam ist bekannt durch die Könige von Preußen, Sanssouci und dem Cecilienhof, hier wurde das „Potsdamer Abkommen“ festgeschrieben und eben die Garnisonkirche. Dieser Barockbau wurde von 1730 bis 1735 auf Anordnung des Königs errichtet. Am 21. März 1933 wurde Adolf Hitler in der Kirche zum Reichskanzler gekürt, das war der „Tag von Potsdam“ und am 14. April 1945 wurde diese durch US-Alliierte Bomber in Schutt und Asche gelegt, das war die „Nacht von Potsdam“, der Rest der Ruine wurde 1968 gesprengt und ein Rechenzentrum auf dem Gelände errichtet. Seit 1990 wird über einen Neuaufbau diskutiert und gestritten. „Der Fall Garnisonkirche“ ist ein gut geschriebener Krimi, die richtige Lektüre vor dem zu Bett gehen. Spannend, lesenswert, ein Krimi um den Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche und das Buch lädt ein, zu einer Reise nach Potsdam.   

Der Fall Garnisonkirche Ein Verloren-in-Potsdam-Krimi von Christine Anlauff, 272 Seiten, ISBN 978-3-89809-537-2, www.bebraverlag.de

Das Buch kostet im Buchhandel 9,95 Euro.

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