Isabell Pohlmann

Mit diesem Buch wird die Altersvorsorge eine Altersvorfreude: Einfach lesenswert!

Meine Rente – ein Buch der Stiftung Warentest erklärt anschaulich und verständlich, wie man frühzeitig mit ein paar cleveren Schritten bei der Rente mehr rausholt oder wie man auch ohne allzu große Einbußen vorzeitig den Absprung aus dem Job schaffen kann.

Meine Rente von Isabell Pohlmann, Stiftung Warentest

Richtig planen: Und auch die Zeit danach nimmt der Ratgeber ins Visier mit Praxisbeispielen, wie sich Steuern und Abgaben drücken lassen und wie viel Arbeit sich neben der Rente tatsächlich auszahlt.

Mehr rausholen: „An meiner Rente kann ich sowieso nichts ändern“ – so denken viele. Stimmt aber nicht, weiß Autorin Isabell Pohlmann: „Es gibt zwar gesetzliche Vorgaben, aber die bieten einigen Handlungsspielraum für die Versicherten. Man kann in so vielen Lebenssituation etwas machen, um später mehr Geld zu bekommen.“

Isabell Pohlmann arbeitet freiberuflich als Journalistin für Finanz- und Verbraucherthemen. Zuvor war sie Redakteurin bei der Zeitschrift „Finanztest“. Sie hat bereits mehrere Bücher geschrieben.

ReiseTravel Fact: Im Buch „Meine Rente“ erklärt die Autorin ausführlich und verständlich, was zu tun ist. Vom Planen der eigenen Rente über den richtigen Moment zum Handeln bis zum Nebenjob als Rentner oder Rentnerin hat die Expertin nichts ausgelassen. Nicht erst mit Anfang 60 an den Ruhestand denken, sondern viel früher damit beginnen, die Chancen der gesetzlichen Rente zu nutzen und nebenbei aus eigenen Mitteln für später vorzusorgen. Und „später“, das heißt, knapp 20 Jahre, in denen die Rente im Schnitt fließt. Wer noch etwas vom Leben haben und nicht jeden Cent zweimal umdrehen will, der ist mit dem Buch gut vorbereitet. Deutschland ist leider auch in der Frage Rente zweigeteilt. Leider wird dieses Problem im Buch nicht behandelt.  

Ostrente: Die DDR-Alterssicherung wurde 1992 in die gesetzliche Rentenversicherung der Bundesrepublik mit der „Rentenüberleitung“ einbezogen. Bis zum Jahr 2025 soll es ein einheitliches Rentenrecht in Ost- und Westdeutschland geben. Die bisher im Osten noch abweichenden Werte für die Berechnung der Renten werden schrittweise an die Westwerte angeglichen. Im Gegenzug mindert sich Jahr für Jahr der Faktor zur Umrechnung – die „Hochwertung“ – der Ost-Entgelte in West-Entgelte, bis er zum 1. Januar 2025 wegfällt.

Haken: Die prozentuale Erhöhung betrifft derzeit nicht die ausgezahlte Rente, sondern den Rentenwert. Real sind die Renten am 1. Juli exakt gleich stark gestiegen, nämlich um einen Euro pro Rentenwert. Im Westen erhöhte sich der Rentenwert damit von 31,03 Euro auf 32,03 Euro, im Osten von 29,69 Euro auf 30,69 Euro. „Damit sei die Rentenangleichung unter den aktuellen Bedingungen real eine Rentenkürzung für den Osten“, sagt der Ostbeauftragte der Linken im Bundestag, Matthias Höhn. „Die Bundesregierung verschweigt, dass mit der Angleichung der Rentenerhöhung unter den gegebenen Bedingungen real eine Rentenkürzung für Ostdeutsche verbunden ist", so Höhn.

Rentner haben keine Lobby. Deshalb müssen Ostrentner noch bis 2015 warten, dann erst soll es eine „Einheitliche Rente“ geben. Der Deutsche Staat lässt die Rentner sehr lange Zeit warten, so mancher wird diesen Termin leider nicht mehr erleben, meint ReiseTravel.

Meine Rente von Isabell Pohlmann, Stiftung Warentest. 160 Seiten. ISBN 978-3-86851-289-2. www.test.de Online bestellen unter www.test.de/rentenfahrplan

Das Buch kostet im Buchhandel 19.90 Euro.

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