Frank Riedinger

Zwischen Russland und China liegt ein einzigartiges Steppenland. Frank Riedinger, Autor und Fotograf, bereist die Mongolei seit vielen Jahren.

Binnenland: Die Mongolei ist mit 1,566 Mio. Km² 4,5 mal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland und hat mit weniger als 2 Einwohnern pro Km² eine der geringsten Bevölkerungsdichten der Welt. Von den rund 2,7 Millionen Einwohnern leben ca. 1,2 Million Mongolen in der Hauptstadt Ulan Bator. Dabei ist der Altersdurchschnitt in Ulan Bator recht niedrig. Viele junge Mongolen wollen das beschwerliche Leben als Nomaden nicht mehr leben, und suchen ihr Heil in der Hauptstadt des Landes, was teilweise im persönlichen Chaos endet. Denn der Verkauf der Tierherden und der Entschluss in Ulan Bator, ohne Einkommen zu leben, entreißt den ehemaligen Nomaden jegliche Existenzgrundlage. Eine Arbeitsstelle zu besitzen, von der man unbeschwert leben kann, ist in Ulan Bator immer noch ein großes Privileg.

Mongolei von Frank Riedinger, National Geographic by ReiseTravel.eu

Bildband: In seinem Bildband taucht Frank Riedinger tief ein in die Kultur dieses Landes, erzählt von Begegnungen mit den freundlichen Menschen, von Festen, Traditionen und Ritualen. Er besucht Schamanen und Adlerjäger und zieht mit den Nomaden durch menschenleere Landschaften und sagenhafte Natur.

Bei den Erben des Dschingis Khan: Die Mongolei befindet sich in Zentralasien und liegt wie in einem Sandwich genau zwischen den beiden großen Ländern Russland und China. Es ist ein Binnenstaat mit Steppen-, Hochgebirgs-, und Wüstenanteilen, wobei die Mehrzahl der Bevölkerung noch mit der alten Tradition als umherziehende Nomaden ihr Leben bestreitet. Die Tendenz, dieses Leben weiterzuführen ist bei der jungen Bevölkerung überwiegend nicht mehr gegeben. Das Land ist reich an Rohstoffen und seltenen Erden, deshalb wird es in Zukunft mehr und mehr in das Interesse der Weltbevölkerung treten. Teilweise fühlt man sich durchaus an die Zeiten Dschingis Khans erinnert, so wenig hat sich dort anscheinend verändert.

Frank Riedinger, geboren 1969, ist Fotograf und ausgebildeter Grafiker. Er ist Autor diverser Bücher und Veröffentlichungen über die Mongolei. Seit 2007, als ihn eine Auftragsdokumentation erstmals in die Mongolei führte, ist ihm das Land zur zweiten Heimat geworden. Dabei ist er nicht nur als Gast unterwegs, sondern engagiert sich auch sozial durch seinen Verein „Mongolia Help e. V.“, der sich für Straßenkinder einsetzt.

ReiseTravel Fact: Die letzten Nomaden der Mongolei. Frank Riedinger zeigt bei National Geographic ein intensives Mongolei-Porträt: Ulan Bator, Jurten, Buddhisten und Schamanen, Rentiere und Kamele. Frank Riedinger hat durch seine intensiven, fotografischen Aktivitäten in der Mongolei einen ganz tiefen Bezug zum Land und deren Bevölkerung erfahren. Er verbringt mittlerweile jedes Jahr mehrere Monate in diesem, für Ihn, sehr beeindruckenden Land. Dabei war er beim ersten Besuch von der überwältigenden Gastfreundschaft und der innerlichen Zufriedenheit der mongolischen Bevölkerung beeindruckt. Für Mongoleiinteressierte dürfte das Buch unverzichtbar sein. Aufgeteilt in verschiedene Himmelsrichtungen und Regionen, zeigt eine Infografik zum Anfang der Kapitel, wie viele Menschen, Pferde, Schafe ect. dort leben und welches das Hauptweidetier ist.
Mongolei von Frank Riedinger, National Geographic. Die letzten Nomaden der Mongolei. 224 Seiten, ca. 180 Abbildungen, Format 26,8 x 28,9 cm, Hardcover mit Schutzumschlag, ISBN-13: 978-3-86690-620-4. www.frank-riedinger.de

Das Buch kostet bei Amazon 9,95 Euro.

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