Berlin

Berliner Fernsehturm

Ein großartiger Rundumblick: Direkt in Berlins historischer Mitte steht weithin sichtbar der Fernsehturm am Alexanderplatz. Erbaut wurde er in den Jahren 1965 bis 1969 von der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und befand sich somit in Staatsbesitz. Die Einweihung fand am 3. Oktober 1969 statt. Inzwischen hat der Fernsehturm am Alexanderplatz zwei Eigentümer: Eine Tochtergesellschaft der Telekom und ein Unternehmen, das in Luxemburg ansässig ist. Bewirtschaftet wird der Fernsehturm von der TV-Turm Alexanderplatz Gastronomiegesellschaft mbH.

Der Berliner Fernsehturm ist das höchste Gebäude Deutschlands und das zweithöchste in Europa. In 40 Sekunden ist der Besucher mit einem der zwei Hochgeschwindigkeitsaufzügen in der Panorama-Etage in 203 Meter Höhe. Darüber befindet sich das Dreh-Restaurant mit seiner exquisiten Gastronomie, das jedem Besucher in der Zeit von 9.00 bis 23.00 Uhr offen steht. Eine Umdrehung dauert eine halbe Stunde; ab 18 Uhr eine Stunde, sodass der Besucher sich nicht von seinem Platz fortbewegen muss, um den Blick in alle Himmelsrichtungen schweifen zu lassen.

Wegen der rigiden Brandschutzbestimmungen werden alle Mahlzeiten im Erdgeschoss zu bereitet und dann mit dem Aufzug ins Restaurant geschickt. Beim Kauf der Eintrittskarte für 12 Euro für die Mittagszeit und danach ist anzuraten, eine Reservierung vornehmen zu lassen, deren Bestätigung dann per SMS über Handy erfolgt, sodass in der Zwischenzeit die in unmittelbarer Nähe gelegenen Sehenswürdigkeiten Berlins besucht werden können.

Das Berliner Rathaus liegt gleich gegenüber vom Fernsehturm, die Straße Unter den Linden ist mit wenigen Schritten zu erreichen. In der imposanten Kugel des Fernsehturms mit einem Durchmesser von 32 Meter stecken sieben Etagen. Wie Christina Aue, Geschäftsführerin der TV-Turm Alexanderplatz Gastronomiegesellschaft mbH, erläuterte, gehört die erste Etage der Technik; in der zweiten Etage befindet sich die Aussichtsetage, das Restaurant ist in der 3. Etage und in den darüber liegenden vier Etagen ist die Technik für Rundfunk- und Fernsehübertragungen sowie für de Mobilfunk untergebracht. Der Fernsehturm ist eines der meistbesuchten Wahrzeichen Berlins. Im Jahr 2011 besuchten 1,25 Millionen Gäste den Turm; das sind täglich 5.000 Besucher. 60 Prozent der Besucher kommen aus Deutschland; bei den 40 Prozent der internationalen Gäste überwiegen die EU-Bürger; gefolgt von Japan, den USA und Kanada.

Aus Sicherheitsgründen dürfen Rollstuhlfahrer den Fernsehturm nicht besuchen, denn bei einem sicherheitsrelevanten Zwischenfall fahren die Aufzüge sofort nach unten und bleiben dort stehen. Dann führen nur noch 986 Stufen von den beiden Evakuierungsplattformen in 189 bzw. 198 Meter Höhe nach unten. Nur 320 Besucher dürfen sich zur gleichen Zeit im Fernsehturm aufhalten, was durch eine elektronische Ticket-Kontrolle gewährleistet wird. Zweimal jährlich müssen die rund 100 Mitarbeiter die Evakuierung üben. Für die Bewältigung der 986 Stufen wird rund eine halbe Stunde benötigt. Zu den Sicherheitsmaßnahmen gehört vor dem Betreten der Aufzüge auch ein Handtaschen-Check; außerdem dürfen keine Flüssigkeiten mitgenommen werden.

Jeweils im April und November eines jeden Jahres ist der Fernsehturm für die Öffentlichkeit einen Tag lang geschlossen. Dann werden unumgängliche Wartungs- und Reparaturarbeiten vorgenommen. Viermal im Laufe eines Jahres werden die Fensterscheiben im Restaurant und in der Panorama-Etage von Höhenkletterern geputzt. Das kann je nach Witterung einige Tage in Anspruch nehmen. Bei Starkwind hat der Fernsehturm lediglich eine Schwankung von 15 Zentimeter, die für die Besucher praktisch nicht spürbar ist. Ein Problem kann in einem kalten Winter die Eisbildung an der in 368 Meter Höhe befindlichen Antenne sein, wenn große Eisbrocken durch Sonneneinstrahlung abgesprengt werden und nach unten fallen, was allerdings ein sehr seltenes Phänomen ist. www.berlinerfernsehturm.de

Ein Beitrag für ReiseTravel von Edelgard Richter / Dela Press

 

Edelgard Richter ReiseTravelEdelgard Richter berichtet aktuell zum Thema: Berlin & Brandenburg intern

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